Bei den Gästen aus der Schweiz resultierte eine Abnahme um 2,1 Prozent auf 1,7 Millionen Logiernächte. Die Gäste aus dem Ausland buchten noch 2,5 Millionen Übernachtungen, das sind sogar 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Wirtschaftskrise liess die Zahl der Hotelübernachtungen in der Schweiz damit seit Anfang Jahr um 6,4 Prozent auf 25,3 Millionen schrumpfen. Sowohl die inländische (-3,9%) als auch die ausländische Nachfrage (-8,2%) gingen zurück.
Im August brach die Nachfrage aus den Golfstaaten um 39 Prozent ein. Auch aus dem Vereinigten Königreich kamen deutlich weniger Gäste (21% weniger Logiernächte). Auch die USA weisen einen Rückgang auf (-6%). Im Gegensatz dazu nahmen die Nachfragen aus China (+34%) und den Niederlanden (+9,4%) deutlich zu.
Genf und Zürich mussten die grössere Einbussen hinnehmen. /


Von den Tourismusregionen mussten die Städte Genf (-16%) und Zürich (-7%) die grössten Einbussen hinnehmen gefolgt von der Zentralschweiz (-5,7%). In Genf blieben während des Stadtfestes (Fêtes de Genève) aus Angst vor der Schweinegrippe insbesondere Gäste aus dem Nahen Osten aus.
Zunahme in Basel und der Ostschweiz
Die Region Basel weist hingegen die grösste Zunahme (+5,7%). auf. Zulegen konnten auch die Regionen Ostschweiz (+2%) und Neuenburg/Jura/Berner Jura (+1,3%).
Für diesen Sommer hatten die Ökonomen von BAK Basel Economics und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) im Mai den stärksten Rückgang der Hotelübernachtungen seit über 25 Jahren prognostiziert. Für die Monate Mai bis Oktober rechneten sie mit 7,2 Prozent weniger Übernachtungen.
Für das gesamte Tourismusjahr (November 2008 bis Oktober 2009) stellten sie einen Einbruch von 6,7 Prozent in Aussicht. Dies wäre der deutlichste Rückgang in der Nachkriegszeit.