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Genf: Rechte Protestpartei gewinnt die WahlGenf - Das rechtspopulistische Mouvement Citoyens Genevois (MCG) triumphiert bei den Genfer Parlamentswahlen. Als Verliererin gehen die traditionellen Parteien hervor. Die äussere Linke schafft den Sprung ins Parlament wieder nicht.fest / Quelle: sda / Sonntag, 11. Oktober 2009 / 18:17 h
15,16 Prozent der Genferinnen und Genfer gaben der Protestbewegung MCG ihre Stimmen. Das sind 7,34 Prozent mehr als vor vier Jahren. Damit gewinnt das MCG acht Sitze dazu und wird neu mit 17 Mandaten im Grossen Rat vertreten sein.
Gewonnen hat das MCG nicht nur auf Kosten der Bürgerlichen. Mit seinem Einsatz für Belange von Mietern und Betagten konnte die Partei auch Stimmen aus dem linken Lager holen. Für Aufsehen erregt das MCG immer wieder mit seine Kampagnen gegen französische Grenzgänger.
Die traditionellen bürgerlichen Parteien sind die grossen Verliererinnen dieser Wahl. Mit drei Sitzen mussten die Liberalen den grössten Verlust hinnehmen. 16,73 Prozent der Stimmberechtigten wählten die Liberalen. Mit neu 20 Mandaten ist sie noch immer stärkste Partei im Parlament, doch ihr Vorsprung gegenüber dem MCG ist klein.
Die Partei «Mouvement Citoyens Genevois» wird mit 17 Sitzen im Genfer Parlament vertreten sein. /
SP büsst zwei Sitze ein Je einen Sitzverlust verzeichnen FDP und CVP - beide sind neu mit 11 Sitzen im Grossen Rat vertreten. Die SVP verbucht einen Verlust von zwei Sitzen. Auch die Linksallianz zählt zu den grossen Verliererinnen. Sie kam lediglich auf einen Stimmenanteil von 6,55 Prozent und verpasste damit die 7-Prozent-Hürde.Parlament bleibt in bürgerlicher Hand Die SP büsst zwei Sitze sein. Sie kann künftig nur noch 15 anstatt 17 Abgeordnete ins Parlament schicken. Als einzige Linkspartei konnten lediglich die Grünen zulegen: Sie gewinnen ein Mandat dazu und werden neu mit 17 Sitzen gleich stark wie das MCG im Parlament vertreten sein. Unter dem Strich bleibt das Parlament in bürgerlicher Hand. In der letzten Legislaturperiode vereinten die Bürgerlichen 67 von 100 Sitzen, neu sind es 68. Die Stimmbeteiligung lag bei 40,26 Prozent.
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