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Abzocke in höchster Auflösung
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von Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Montag, 12. Oktober 2009 / 11:12 h

File-Sharing-Netzwerke und Bit-Torrent Aggregator Sites sind für die Medienindustrie ein Dorn im Auge, den auszureissen sie sämtliche Rechtsinstanzen und auch die Gesetzgeber vieler Länder in Gang gesetzt hat. Dies ist begreiflich, hat aber zum Teil absurde Urteile ergeben und die Frage aufgeworfen, ob diese Firmen nicht besser in neue Geschäftsmodelle investiert hätten, statt Millionen für Armeen von Anwälten auszugeben.
Auch scheint in dieser Industrie niemand einen Gedanken daran zu verschwenden, dass Kunden auch wie solche behandelt werden wollen. Dies wird nicht wirklich damit erreicht, dass beim Schauen einer DVD oder Blu-Ray als erstes daran erinnert wird, dass man ein potentieller Verbrecher ist, der seine Disk sicher sofort Rippen und ins Internet rauf laden wird. Solche pauschal-Anschuldigungen kommen nicht gut rüber. Als Kunde erwartet man eigentlich ein Dankeschön und keine Ohrfeige.
Es ist der Ton, der die Musik macht. Und die ist momentan ziemlich schräg. Das neueste Beispiel sind die Blu-ray-Discs für HD-Videos. Seit etwa einem Jahr ist der Formatkrieg zu Gunsten der von Sony propagierten Scheibe geschlagen und das Geschäft mit diesen konnte richtig los gehen.
Doch es fing schleppend an. Zum Einen, weil anfangs die Filme und Geräte sehr teuer waren. Zum anderen, weil viele Leute keine Lust verspüren, für ein wenig mehr Qualität ihre Lieblingsfilme nach VHS und DVD noch ein drittes Mal zu kaufen. Doch genau das ist das Kalkül der Mediengiganten, die ihre Kataloge nach und nach wieder-veröffentlichen und gegen einen beträchtlichen Aufpreis von Neuem verkaufen wollen.
Dabei kann der Käufer trotz der vermeintlichen technischen Vorteile der neuen Discs herbe Enttäuschungen erleben. Testzeitschriften berichten immer wieder darüber, dass manche Filme auf Blu-ray-Disks keinen Deut besser ausschauen als ihre DVD-Vorgänger. Dies, weil sich die Firmen nicht die Mühe geben, die Filme neu auf dem höheren technischen Niveau zu überspielen und einfach die alten Master-Dateien nochmals verwursten um einen schnellen Franken, Euro oder Dollar ab zu kassieren. Doch dies ist, zumindest vom moralischen Standpunkt aus gesehen, genau so ein Betrug wie ein illegaler Download – wer Blu-ray kauft und zahlt, will keine DVD-Qualität!
DVD-Freaks haben zudem zum Teil bereits mehrere Versionen der gleichen Filme im überquellenden Regal stehen – da kam erst die Kino-Version, dann die extended Version, der Directors-Cut und am Schluss noch die Super-Sammlerbox daher... und nun beginnt das gleiche Spiel wieder auf Blu-ray: die Lust, nun zum dritten oder vierten Mal für den gleichen Film einen happigen Obulus abzuliefern, ist nicht mehr sonderlich gross. Selbst für solche treuen Kunden ist die Verführung eines Downloads erheblich – schliesslich hat man ja für die angeblich beste mögliche Bild- und Klangqualität viel Geld ausgegeben und soll dies nun nochmals machen...
Warum also nicht mal den ehrlichen Kunden, jenen, die immer noch Geld in die Hand nehmen und ausgeben, entgegen kommen und eine Eintausch-Aktion machen? Wer die alte DVD in Original-Hülle bringt, bekommt 20% Rabatt auf die neue Blu-ray-Disc!
Ein unmögliches Ansinnen? Viel zu teuer? Unrealistisch? Gut möglich, dass man genau das von der Industrie zu hören bekäme. Und wen wundert das auch: Wer den Kunden vor allem als potentiellen Feind betrachtet und ihn das auch bei jeder Gelegenheit spüren lässt, der will auch nicht wissen, wie man jenen, die man noch hat, seine Dankbarkeit zeigen könnte.
Die Abzocke und Entfremdung zwischen Medien-Industrie und Kunde geht also weiter. Einfach in höherer Auflösung als bisher.





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