Für Ringier sei es zentral, dass die Fotografien erhalten blieben sowie der Forschung und der Öffentlichkeit zugänglich seien, sagte Marc Walder, Geschäftsführer Ringier Schweiz, an einer Medienkonferenz in Aarau. Das Bildarchiv sei «ein einmaliger kulturhistorischer Schatz».
Seit 2000 digital
Ringier trenne sich von seinem analogen Bildarchiv, weil die Redaktionen seit dem Jahr 2000 mit digitalisierten Bildern arbeiteten.
Die «Ringier Dokumentation Bild» besteht aus rund sieben Millionen Bildern. Es handelt sich um Abzüge, Negative, Dias und Glasplatten. Die Bilder dokumentieren die Zeit zwischen 1930 bis 1999. Die Urheberrechte der Aufnahmen bleiben bei Ringier oder bei den Fotografen.
Ringier hat längst auf ein digitales Bildarchiv umgestellt. /


Das Archiv ist gemäss Staatsarchiv ein «visuelles Gedächtnis der Schweiz».
Vom Gebrauchsarchiv zum historischen Archiv
Das Bildmaterial, in 1989 Zügelschachteln verstaut, wurde bereits von Zürich nach Aarau transportiert. Das Staatsarchiv hat sich zum Ziel gesetzt, das Gebrauchsarchiv der Redaktionen in ein historisches Archiv umwandeln.
Der Aargau wendet für diese Arbeiten 900'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds auf. Auch Ringier beteiligt sich an den Kosten.
Das Unternehmen Ringier war vor über 175 Jahren in Zofingen AG gegründet worden. Auch aus diesem Grunde sei die Zusammenarbeit nahe gelegen, hielt Ringier-Geschäftsführer Walder fest. Für die Übernahme des physischen Bildarchivs habe Ringier auch Gespräche mit dem Landesmuseum und mit der Nationalbiliothek geführt.