Sie bekommen neu zwar höhere Fixanteile, dafür kleinere Boni. Zudem hat die CS zwei neue Instrumente kreiert, mit denen sich Erfolg nur langfristig bezahlt macht. Dies war auch das Anliegen der wichtigsten 20 Wirtschaftsnationen (G20) am Gipfeltreffen in Pittsburgh im September.
«Die Vergütungsprinzipien und die Anzreisysteme in der Finanzbranche werden gegenwärtig intensiv diskutiert», wird CEO Brady Dougan in der Mitteilung zitiert.
Höherer Fixanteil, niedrigere Boni bei der Credit Suisse. /

Änderungen bringen Gleichgewicht
«Mit den heute angekündigten Änderungen in unserer Vergütungsstruktur bringen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Vergütung, die Interessen unserer Aktionäre und die Anliegen von Aufsichtsbehörden, Politik und Öffentlichkeit in ein gutes Gleichgewicht».
Die neuen Instrumente beziehen sich auf sogenannt aufgeschobene, variable Vergütungen. Bonuswerte über 125'000 Franken gehen teilweise in diese Instrumete - je höher der Bonus, desto höher der Anteil, der aufgeschoben wird und damit über eine gewisse Zeit gesperrt bleibt.
Die neuen Instrumente sowie der höhere Anteil des Basissalärs sind für die CS eine Massnahme in einer Reihe von Neuerungen. So hatte sie gemäss eigenen Angaben unter anderem bereits die Geschäftsstrategie angepasst sowie die Risikopositionen abgebaut.
Die Finanzmarktaufsicht (Finma) beurteilt die Änderungen als «Schritt in die richtige Richtung», wie Mediensprecher Alain Bichsel auf Anfrage der SDA sagte. Weiter kommentiert wird die neue Vergütungsstruktur aber nicht, denn die Finma wird im November neue Vergütungsregeln publizieren.