Dabei fiel der Reingewinn mit genau 2,354 Mrd. Fr. um die Hälfte besser aus, als Analysten vorhergesagt hatten. Diese hatten gemäss der Finanznachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 1,7 Mrd. Fr. gerechnet. Selbst die optimistischsten Prognosen von knapp 2 Mrd. Fr. wurden deutlich überflügelt.
Damit hat die Credit Suisse ausgerechnet im saisonal eigentlich schwächsten Vierteljahr den grössten Quartalsgewinn im bisherigen Verlauf von 2009 erzielt. Insgesamt hat die Bank zwischen Januar und Ende September einen Gewinn von 5,9 Mrd. Fr. angehäuft, nachdem sie noch im gleichen Vorjahreszeitraum wegen der Finanzkrise einen Verlust von 2,2 Mrd.
Volle Tresore an der Paradestrasse in Zürich. /


Fr. erlitten hatte.
Insbesondere im Investmentbanking, das im Vorjahr noch ein Riesenloch von 3,2 Mrd. Fr. in die Kassen der Bank gerissen hatte, verdiente die CS prächtig. Der Vorsteuergewinn von 1,7 Mrd. Fr. im dritten Quartal war 5 Prozent höher als noch drei Monate zuvor. Dieser Anstieg ist unter anderem den vielen Aufträgen für Anleihen von Staaten und Firmen zu verdanken, die einen grossen Bedarf an Kapital haben.
Das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden musste hingegen einen Gewinnrückgang vor Steuern von 18 Prozent auf 144 Mio. Fr. hinnehmen. Auch bei der Vermögensverwaltung für reiche Privatkunden sank der Vorsteuergewinn im Vergleich zum zweiten Quartal wegen geringeren Erträgen um 5 Prozent auf 723 Mio. Franken.
Trotz der sehr guten Quartalsergebnisse erlitt die CS-Aktie deutliche Kursverluste an der Schweizer Börse mit einem Minus von 3,5 Prozent auf 57,95 Franken.