Für Schweizer Grosskonzerne sei die CS-Investmentabteilung ein wichtiger Kanal zu den internationalen Kapitalmärkten, sagte Meister an einem Mediengespräch in Zürich. Der Top-Manager erteilte erneut allen Forderungen eine Absage, die Grossbanken zu zerlegen oder die Investmentsparten auszugliedern.
Die Investment-Abteilung hatte 2008 den CS-Jahresverlust von 8,2 Mrd. Fr. grösstenteils verursacht und stand stark in der Kritik.
Laut Meister sind zudem Beratungen und Expertisen der Investmentbank gefragt. So habe die CS zum Beispiel auch die Eidgenossenschaft beim Ausstieg aus dem Milliarden-Engagement bei der UBS begleitet. Auch KMU nähmen ihre Expertenmeinung in Anspruch.
Milliarde am Heimmarkt verdient
«Die Koordination des Investment-Bankings und das Expertenwissen sind in der Schweiz», betonte Meister, dessen Konzern seit Jahresbeginn wieder Erfolge feiert und vergangene Woche einen Quartalsgewinn von 2,4 Mrd. Fr. und einen Nettoneugeldzufluss von 16,7 Mrd. Fr. verkündet hat.
Die Investmentbank sei eng mit dem Privatkundengeschäft und der Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden (Asset Management) verknüpft.
Credit Suisse: «Schweiz in jeder Beziehung ein Rückgrat.» /


In den ersten neun Monaten 2009 habe die CS im Schweiz-Geschäft 1,5 Mrd. Fr. durch die divisionsübergreifende Zusammenarbeit verdient, zeigte Meister auf.
«Die Schweiz ist in jeder Beziehung unser Rückgrat», versicherte Meister. Zwischen Januar und September habe das Schweiz-Geschäft 6,7 Mrd. Fr. zum Konzernertrag beigetragen.
Dass die Bank 40 Prozent ihrer 47'000 Mitarbeiter in der Schweiz beschäftigt, ist für den Ex-UBS-Manger, der die CS-Abteilung seit September 2008 leitet, ein klares Bekenntnis. Die CS kaufe in der Schweiz jährlich für 2,3 Mrd. Fr. Dienstleistungen und Waren und tätige Bau-Investitionen von 450 Mio. Franken.