Damit fiel der Reingewinn zwar 22 Prozent tiefer als als im ersten Quartal (2 Mrd. Franken). Jedoch macht die Bank Sondereffekte für das tiefere Resultat geltend. Ohne diese wäre der Reingewinn gar auf 2,5 Mrd. Fr. gestiegen und hätte damit das Vorquartal deutlich übertroffen, erklärte CS-Chef Brady Dougan vor den Medien in Zürich.
Das Resultat der CS überraschte die Finanzwelt nicht: Im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen waren sich die Börsenanalysten zwar nicht einig, wie profitabel das Finanzinstitut sein werde. Das ausgewiesene Ergebnis liegt nun ziemlich genau in der Mitte der Bandbreite der Gewinnschätzungen, die von nicht einmal 1 Mrd. Fr. bis deutlich über 2 Mrd.
Die Investment Bank der CS lieferte ein schlechtes Ergebnis. /


Fr. reichten.
Die Anleger reagierten erfreut: An der Schweizer Börse startete die CS-Aktie mit einem Plus von 1,92 Prozent in den Handel. Danach schnellte der Kurs zeitweise um über 6 Prozent nach oben, bevor der Kurs bis gegen 16.30 Uhr wieder auf 51,45 Fr. abbröckelte (5,1 Prozent). Zum Schluss lag der Titel mit 5,8 Prozent im Plus.
Schuld am Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorquartal ist vor allem die Investmentbank. Diese verdiente noch 1,655 Mrd. Fr. vor Steuern. Das ist fast ein Drittel weniger als im ersten Quartal.
Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf buchhalterische Wertberichtigungen wegen geringerer Risikoprämien auf dem Fremdkapital sowie auf die Kosten aus dem Vergleich mit Huntsman. Der US-Chemieriese hatte die CS nach ihrem Rückzug von der Finanzierung einer grossen Firmenübernahme eingeklagt.