awp/ht / Donnerstag, 25. Juni 2009 / 08:30 h
«Aus unserer Sicht ist die Aufspaltung der Grossbanken, wie sie nun zum Teil gefordert wird, gar nicht realisierbar», sagte Konzernleitungsmitglied Hans-Ulrich Meister in einem Interview mit dem «TagesAnzeiger» in der Donnerstagausgabe.
Im heutigen System sei es nicht möglich, einen Teil der Bank in Konkurs gehen zu lassen, ohne dass dies auf die Muttergesellschaft zurückfiele.
In einem weiteren Punkt ist sich Meister mit der SNB einig: «Ein weltweit koordiniertes Konkursrecht für internationale Grossbanken wäre wünschenswert.» Ob dies je Tatsache werde, sei jedoch völlig offen.
Die CS betrachtet ein weltweit koordiniertes Konkursrecht als wünschenswert. /


Generell seien Regulierungen als solche kein Problem, solange sie weltweit einigermassen koordiniert seien.
Zu den Sorgen der SNB um die Grösse der Grossbanken sagte Meister: «Wir können sicher nachvollziehen, wie unbefriedigend es war, dass die Regierungen weltweit die internationalen Grossbanken nicht konkurs gehen lassen konnten und sie zum Teil stützen mussten. (...) Wir haben die Risiken stark gesenkt und alle neuen Eigenkapitalvorschriften, die erst ab 2013 gelten, haben wir von Beginn weg erfüllt.» In der Schweiz lese man davon wenig.