Damit setzt die Bank ihren Erfolgskurs fort, denn bereits im ersten und zweiten Quartal hatte sie trotz der Finanzkrise in ähnlicher Grössenordnung verdient. Der Branchenprimus ist damit für die geplante Übernahme der Vermögensverwaltung der Privatbank Sal. Oppenheim gut gerüstet. In den Niederlanden hat die Bank gerade einen Teil der ABN Amro gekauft.
Der Nettogewinn war aufgrund von steuerfreien Erträgen - wie sie etwa bei Beteiligungsverkäufen anfallen - und einer günstig ausgefallenen Steuerprüfung sogar noch höher als das Ergebnis vor Steuern (1,3 Mrd. Euro). Analysten schätzen, dass die Deutsche Bank rund 500 Millionen Euro Steuern vom Staat zurückbekommen hat.
Darf sich freuen: Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann. /


In den ersten neun Monaten kam sie damit auf einen Nettogewinn von rund 3,7 Mrd. Euro.
Glänzend steht die Deutsche Bank im Vergleich zum Vorjahr da. Im dritten Quartal 2008 hatte die Finanzkrise den Überschuss noch auf 414 Mio. Euro gedrückt, im Gesamtjahr war die Bank dann sogar ins Minus gerutscht. Nun gibt sich das Institut optimistisch.
Comeback der Grossbanken
«Es wird erwartet, dass alle Geschäftsbereiche positive Ergebnisse ausweisen werden», teilte die Bank mit. Probleme hatte zuletzt das Privatkundengeschäft bereitet, während das Investmentbanking florierte. Die genauen Zahlen gibt die Bank am 29. Oktober bekannt.
Weltweit feiern die Grossbanken nach der schweren Krise ein Comeback. Die US-Konkurrenz JP Morgen und Goldman Sachs haben bereits Milliardengewinne verkündet und mehr verdient als die Deutsche Bank.