«Dies ist eine Zeit des Krieges», sagte der Präsident, der wie First Lady Michelle Obama in tiefschwarzer Kleidung zum texanischen Militärstützpunkt gekommen war. «Aber diese Amerikaner sind nicht auf einem ausländischen Schlachtfeld gestorben. Sie starben hier, auf amerikanischem Boden. (...) Es ist diese Tatsache, die die Tragödie noch schmerzlicher und noch unbegreiflicher macht.»
Es sei schwer, die «verdrehte Logik» zu verstehen, die zu dieser Bluttat geführt habe, sagte Obama in seiner Trauerrede weiter. «Aber so viel wissen wir - kein Glaube rechtfertigt diese mörderischen und feigen Aktionen.
Barack Obama sprach vor den Trauernden. (Archivbild) /

Kollegen und Vorgesetzte hätten den Militärpsychiater von Fort Hood für überfordert gehalten. /


Kein gerechter und liebender Gott findet Gefallen an ihnen», fuhr Obama fort. «Und wir wissen, dass der Mörder für das, was er getan hat, zur Rechenschaft gezogen wird - in dieser Welt und in der nächsten.»
Der Militär-Psychiater Nidal Hasan, der bei seinem Amoklauf 12 Soldaten und einen Zivilisten getötet sowie etwa 40 Menschen verletzt hatte, war ein religiöser Muslim. Die Motive für seine Tat sind noch unklar. Wie es aber heisst, sollte Hasan in Afghanistan stationiert werden und lehnte den Krieg sowie seine Entsendung entschieden ab.
Der US-Radiosender NPR berichtete derweil, dem Amokläufer habe offenbar die Entlassung gedroht. Kollegen und Vorgesetzte hätten den Militärpsychiater für überfordert gehalten und hätten über eine Entlassung nachgedacht.