Verteidigungsminister Gabriel Silva erklärte, die kolumbianischen Streitkräfte seien darauf vorbereitet, «jedwede Aggression gegen Kolumbien» zu verhindern. Linie der Armeeführung und von Präsident Alvaro Uribe sei es jedoch, «sich nicht provozieren zu lassen».
Die Erklärung des Verteidigungsministers wurde nach einer Sitzung des kolumbianischen Sicherheitsrates in der nahe der Grenze zu Venezuela gelegenen Stadt Arauca veröffentlicht.
Am Tag zuvor waren zwei Fussgängerbrücken, welche die beiden Nachbarstaaten verbanden, auf venezolanischem Gebiet zerstört worden.
Kolumbiens Verteidigungsminister Gabriel Silva. /


Nach Darstellung der Behörden in Caracas waren diese Brücken illegal und dienten dem Schmuggel.
US-Militärabkommen verschärfte die Spannungen
Die Regierung in Bogotá wertete die Zerstörung der Brücken hingegen als «Verletzung internationalen humanitären Rechts». Seit Juli nehmen die Spannungen zwischen den beiden südamerikanischen Nachbarstaaten zu.
Verschärft wurden sie im Oktober durch die Unterzeichnung eines Militärabkommens zwischen Kolumbien und den USA. Die Vereinbarung erlaubt den US-Streitkräften für die nächsten zehn Jahre die Nutzung von mindestens sieben Stützpunkten in Kolumbien.