Gemäss dem vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Beschäftigungsbarometer stieg die Zahl der Beschäftigten innert eines Jahres um 0,2 Prozent. In der Industrie haben die Entlassungen der letzten Monate jedoch ihre Spuren hinterlassen: In diesem Sektor verzeichnet die Statistik ein Rückgang um 2,6 Prozent.
Kompensiert wird das Minus in der Industrie indes vom Dienstleistungssektor, dessen Beschäftigungszahl um 1,2 Prozent anstieg.
Die höchsten Einbussen im Industriesektor wurden in der Metallverarbeitung (-6,5 Prozent), bei den Herstellern von Uhren und Präzisionsinstrumenten (-5,7 Prozent) und im Maschinenbau (-6,3 Prozent) verzeichnet.
Weniger Vollzeitstellen
Wird die Beschäftigtenzahl in Vollzeitstellen umgerechnet, resultiert trotz des Stellenzuwachses im Dienstleistungssektors insgesamt ein Minus von 0,7 Prozent.
Insgesamt ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz um 0,7 Prozent auf 4,53 Mio. Personen angestiegen.
Zugenommen hat dabei die Zahl der erwerbstätigen Frauen (+2,2 Prozent). (Symbolbild) /


Die Statistik zeigt aber auch, dass insbesondere die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen gewachsen ist, und zwar um 2,0 Prozent. Stark steigend ist dabei die Zahl jener mit einer unbefristeten Aufenthaltsbewilligung (+8,4 Prozent). Die Zahl der Erwerbstätigen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung nahm dagegen ab (-7,2 Prozent).
Gestiegen ist die Zahl der Beschäftigten vor allem im Grossraum Zürich (+1,3 Prozent innerhalb eines Jahres) und in der Genferseeregion (+0,8 Prozent), aber auch in der Zentralschweiz (+0,5 Prozent). Im Rest der Schweiz war sie dagegen rückläufig.
Rückgang im Mittelland und im Tessin
Den stärksten Beschäftigtenrückgang hatten dagegen das Espace Mittelland und der Tessin (beide -0,8 Prozent) zu beklagen, was auf ein besonders hohes Minus der im Industriebereich Beschäftigten zurückzuführen ist (-4,1 respektive -3,1 Prozent).
Aufgrund der zukunftsweisenden Indikatoren des Beschäftigungsbarometers rechnen die Statistiker in naher Zukunft nicht mit massgebenden Veränderungen der Arbeitsmarktlage.