Ohne bereits eingeleitete Sparmassnahmen und Effizienzprojekte würde die durchschnittliche Finanzierungslücke mehr als doppelt so hoch ausfallen, teilte das Unternehmen mit.
Der Bundesrat müsse nun entscheiden, mit welchen einnahme- oder ausgabeseitigen Massnahmen die SRG ihre Finanzen wieder ins Lot bringen soll.
Zur Finanzierungslücke tragen laut SRG zwei Faktoren bei: Allein 40 Millionen Franken fehlen, weil viel mehr Menschen Ergänzungsleistungen beziehen und deshalb keine Gebühren zahlen müssen, als die Behörden angenommen und bei der Gebührenfestsetzung 2003 berücksichtigt haben.
Werbung und Sponsoring
Zudem sei die Teuerung seit 2000 nicht mehr ausgeglichen worden. Der Bundesrat könne mit einnahmeseitigen Massnahmen der SRG ermöglichen, ihre Finanzlücke zu schliessen.
Klamme Kassen bei der SRG SSR idée suisse. /


Die SRG unterbreitet dem Bundesrat diesbezüglich mehrere Vorschläge.
Dazu gehören rechtliche Voraussetzungen zum Generieren von zusätzlichen kommerziellen Einnahmen, beispielsweise durch Werbung und Sponsoring sowie im Online-Bereich. Weiter schlägt die SRG vor, dass die Landesregierung die Bundesbeiträge für Leistungen für das Ausland erhöht. Dies betrifft die Online-Plattform Swissinfo sowie 3SAT und TV5.
Falls die Einnahmen nicht erhöht werden können, müssten die Ausgaben weiter reduziert werden, stellt die SRG weiter fest. Mit den seit 2004 eingeleiteten und zurzeit laufenden Spar- und Effizienzprogrammen sei aber die Grenze erreicht, wo dies ohne Abstriche am Programmangebot zu realisieren sei.