Derzeit geht die SRG von 12 bis 15 Kündigungen aus, wie SRG-Sprecher Daniel Steiner auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Stellenabbau erfolgt zu etwa zwei Dritteln im Support, zu einem Drittel in der Redaktion. Zwei Drittel des gesamten Abbaus sollen über die natürliche Fluktuation erfolgen. Vollzogen wird der Stellenschnitt bis Ende 2012. Ein Sozialplan besteht.
9 Millionen Franken weniger im Jahr
Die drei landessprachlichen Redaktionen in Deutsch, Französisch und Italienisch werden zu einer neuen nationalen Redaktion zusammengefasst und verkleinert. Sie erhalten zusammen das gleiche Gewicht, wie die englischsprachige Redaktion.
Das Budget bei Swissinfo wird um ein Drittel verkleinert. /


In einer ersten Phase werden die landessprachlichen Redaktionen verkleinert, in einer zweiten dann die Abteilung Support.
Das Budget schrumpft von heute 26 Millionen Franken im Jahr um einen Drittel. Die Einsparungen von jährlich neun Millionen Franken kommen je zur Hälfte dem Bund als Auftraggeber und der SRG zugute.
Wie Steiner erklärte, ist das ganze Abbauprogramm keine reine Sparmassnahme. Dahinter stecke auf Seiten der SRG ein klares Bekenntnis zu Swissinfo. Die Informationsplattform werde nach den neuen Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtet.
Das neue Profil von Swissinfo fliesse in die Leistungsvereinbarung mit dem Bund ein, die im kommenden Jahr für 2013 bis 2016 neu ausgehandelt werde, sagte Steiner.
Ab 2013 in zehn Sprachen
Swissinfo - das ehemalige Schweizer Radio International - wird weiterhin in Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Spanisch und Portugiesisch Informationen zur Schweizer Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft anbieten. Ab 2013 soll auch ein russischer Dienst eingeführt werden.
Nachrichten bleiben dabei ein fester Bestandteil, sichert die SRG zu. Auch die Abstimmungsdossiers in Deutsch, Französisch und Italienisch werden beibehalten. Die Restrukturierung von Swissinfo ist bereits seit Jahren ein Thema.