Heute teilen sich Bund und SRG SSR idée suisse die Kosten von gut 26 Millionen Franken. Ohne das Geld des Bundes könne Swissinfo in der heutigen Form sicher nicht mehr weiterbetrieben werden, sagte SRG-Sprecher Daniel Steiner auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Mehr wollte Steiner nicht sagen, «so lange Unklarheit über den Leistungsauftrag besteht und der Beschluss noch nicht definitiv ist».
Die Zukunft der Internetplattform Swissinfo hängt vom Parlament ab. /


Der SRG-Sprecher erinnert jedoch daran, dass die SRG selber bei Swissinfo 7 Millionen Franken einsparen will.
Geprüft worden seien drei Modelle, nämlich Einsparungen innerhalb von Swissinfo, die Integration der Plattform in Schweizer Radio DRS und die Integration in die neue Westschweizer Radio- und Fernsehgesellschaft RTS.
Umsetzung auf Eis gelegt
Alle Varianten hätten sich als machbar erwiesen - bei voller Auftragserfüllung, wie Steiner betonte. Die Umsetzung sei aber auf Eis gelegt, so lange nicht klar sei, in welchem Umfang sich der Bund in Zukunft beteilige. Bei der Swissinfo-Chefredaktion war auf Anfrage keine Stellungnahme zu den Sparabsichten des Bundesrats erhältlich.
Gemäss dem Geschäftsbericht 2008 hat Swissinfo knapp 123 Vollzeitstellen. Die Internet-Plattform war 1999 aus Schweizer Radio International hervorgegangen.