Die Schadenlast lag wegen einer ruhigen Hurrikansaison in den USA unter dem Durchschnitt, während sie in Europa überdurchschnittlich hoch ausfiel, wie aus der sigma-Studie des Rückversicherers Swiss Re hervorgeht. Im Vorjahr hatten sich die versicherten Schäden weltweit noch auf über 50 Mrd. Dollar belaufen.
Auch wenn die Schäden aus Katastrophen während der letzten 20 Jahre kontinuierlich nach oben tendiert seien, sei doch immer wieder eine hohe Volatilität von Jahr zu Jahr zu beobachten, hiess es im Communiqué.
Wintersturm Klaus am teuersten
In den ersten sieben Monaten 2009 betrugen die Schäden noch nahezu das Doppelte des Durchschnitts der letzten 20 Jahre. Zwischen Januar und Juli verursachten fünf Ereignisse versicherte Schäden von je über 1 Mrd. Dollar, wobei der Wintersturm Klaus, der in Frankreich und Spanien wütete, mit 3,5 Mrd. als teuerstes Ereignis zu Buche schlug.
Ein Hagelsturm verursachte in der Schweiz und in Österreich im Juli einen Schaden von 1,25 Mrd. Dollar.
2009 starben weltweit 12'000 Menschen bei Katastrophen - so wenig wie in den letzten 20 Jahren nicht. /


In den USA führten ein Wintersturm und zwei Tornados zu Versicherungsschäden von insgesamt rund 3,5 Mrd. Dollar.
210 Mrd. weniger Kosten als im Vorjahr
Total beliefen sich die weltweit durch die Katastrophen verursachten Kosten auf 52 Mrd. Dollar nach 267 Mrd. Dollar im Vorjahr.
Im Jahr 2009 starben weltweit 12'000 Menschen bei Katastrophen. Die Todesopferzahl gehöre zu den niedrigsten in den vergangenen 20 Jahren, hiess es. Im Vorjahr hatten noch 240'000 Personen ihr Leben in einer Katastrophe verloren.
Nach Regionen unterteilt verzeichnete Asien am meisten Todesopfer. So forderte ein Erdbeben in Indonesien im September über 1000 Menschenleben, weitere 2000 kamen zwischen August und Oktober bei Taifunen ums Leben.