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Hunderttausende Iraner demonstrieren für RegierungTeheran - Im Machtkampf mit der Opposition setzt die iranische Führung verstärkt auf die Mobilisierung ihrer Anhänger. Hunderttausende regierungstreue Iraner bekundeten in Teheran und anderen Städten den zweiten Tag in Folge ihre Unterstützung für die Regierung.smw / Quelle: sda / Mittwoch, 30. Dezember 2009 / 16:47 h
Zu den staatlich organisierten Massenkundgebungen, an denen im ganzen Land laut amtlichen Medienberichten Millionen Menschen teilnahmen, hatten auch die Revolutionsgarden, Theologieschulen und örtliche Vereinigungen aufgerufen.
Die regierungstreuen Demonstranten beschuldigten die Führer der Opposition, Unruhen in der Islamischen Republik zu schüren. In Sprechchören bekundeten sie ihre Unterstützung für den Obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei und trugen Bilder des Geistlichen.
«Mussawi ist für das Blutvergiessen verantwortlich», riefen andere Demonstranten über den unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mirhossein Mussawi.
In Sprechchören bekundeten die Demonstranten ihre Unterstützung für den Obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei. /
Bei Protesten der Opposition waren am Sonntag acht Menschen ums Leben gekommen. «Tut Busse, oder der Staat wird Euch als Mohareb (Feinde Gottes) behandeln», forderte der Geistliche Ahmad Alamolhoda ein Einlenken der Opposition. Deren Vertreter waren in den vergangenen Tagen wiederholt als «Feinde Gottes» bezeichnet worden, wofür ihnen nach dem Recht der Islamischen Republik die Todesstrafe droht. Oppositionsführer Mussawi und Karubi verlassen Teheran Die beiden iranischen Oppositionsführer Mir-Hossein Mussawi und Mehdi Karubi haben unterdessen nach offiziellen Angaben Teheran in Richtung einer Stadt im Norden des Landes verlassen. Die oppositionelle Internetseite Rahesabs berichtete dagegen unter Berufung auf eine vertrauliche Mitteilung von der Nachrichtenagentur Irna, Mitglieder der regierungsnahen Revolutionswächter und Mitarbeiter des Geheimdienstministeriums hätten die beiden Politiker weggebracht. Mussawi und Karubi seien in die Stadt Kelar-Abad gebracht worden, angeblich um sie «vor dem Volkszorn zu schützen». Laut Rahesabs stehen beide Politiker unter der Kontrolle von Ministeriumsmitarbeitern und Revolutionsgardisten.
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