Damit kamen auf 10'000 Einwohner sechs gefälschte Scheine. Deutschland liegt mit diesen Zahlen nach Angaben der Deutschen Bundesbank aber weit unter dem Durchschnitt im Euroraum.
Durch die falschen Banknoten entstand im vergangenen Jahr ein Schaden von 3,1 Millionen Euro. Das sind 400'000 Euro weniger als 2008 und so wenig wie noch nie seit der Einführung der Euro-Banknoten Anfang 2002.
Kleinere Scheine im Trend
Der Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass Fälscher inzwischen vermehrt Scheine mit geringerem Wert, also vor allem 20- und 50-Euro-Scheine, in Umlauf brächten, hiess es. Am häufigsten wurden 50-Euro-Noten gefälscht.
Bei den Fälschern geht der Trend zu kleineren Scheinen: Am häufigsten wurden 50-Euro-Noten gefälscht. /


Zudem könnten Geschäftsbanken und der Handel falsche Banknoten immer besser und schneller erkennen.
Auch Kleingeld wurde 2009 weniger gefälscht: Die Deutsche Bundesbank registrierte etwa 78'500 falsche Münzen. Im Jahr zuvor waren es noch etwa 80'000. Gefälscht wurden den Angaben zufolge 50 Cent, ein und zwei Euro Stücke.
Anstieg von acht Prozent
Im gesamten Euroraum zog die Europäische Zentralbank (EZB) in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres 447'000 gefälschte Geldscheine aus dem Verkehr. Das sei ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009, teilte die EZB mit.
Der Anteil der Fälschungen ist jedoch relativ gering: Durchschnittlich sind in den 16 Euro-Ländern knapp 13 Milliarden echte Banknoten im Umlauf.