Grundsätzlich sei der Bundesrat der Meinung, dass sich im Zusammenhang mit der A(H1N1)-Pandemie Fragen ergeben hätten, die einer Klärung bedürften, teilte das Departement des Innern (EDI) mit. Solange keine Gesamtsicht existiere, seien detaillierte und abschliessende Antworten nicht möglich.
Antworten erhoffen sich die Behörden von einer Evaluation, die das EDI in Auftrag gegeben hat. Durchgeführt wird die Untersuchung von einer externen Firma in Zusammenarbeit mit einem internationalen Expertenteam.
Im Zentrum der Evaluation steht die Impfstrategie und deren Umsetzung. Ferner wird die Kompetenzverteilung und Kommunikation zwischen Bund und Kantonen unter die Lupe genommen. Diese hatten Anlass zu Kritik gegeben.
Im Zentrum der Evaluation steht die Impfstrategie und deren Umsetzung. /


Der Abschlussbericht wird für Mitte April 2010 erwartet.
Pandemie vor dem Ende
Die gegenwärtige Pandemie nähert sich dem Ende. Eindämmungsmassnahmen, die noch in Kraft seien, könnten «nach Prüfung der lokalen Gegebenheiten» beendet werden, schreibt das EDI.
In der ersten Kalenderwoche haben in der Schweiz hochgerechnet rund 7300 Personen wegen Schweinegrippe einen Arzt aufgesucht. Dies sind weniger als in der Vorwoche. Mit 92 Konsultationen pro 100'000 Einwohner liegt die Zahl jedoch immer noch über dem epidemischen Schwellenwert. Von einer Epidemie sprechen die Fachleute ab 50 Konsulationen pro 100'000 Einwohner.