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Stündlich rund 1 Mio. Franken für Opfer in HaitiBern - Die Glückskette hat am Donnerstag beim nationalen Sammeltag für die Opfer des Erdbebens in Haiti Spendenzusagen in Höhe von 20,8 Millionen Franken erhalten. Mit den 4,4 Millionen, die schon vorher bei der Glückskette eingegangen waren, stehen nun 25,2 Millionen Franken für Hilfe bereit.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 21. Januar 2010 / 12:30 h
Glückskette-Sprecher Roland Jeanneret zeigte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Spendetages. Es habe sich um die dritt- oder viertbeste Sammlung in der Geschichte der Glückskette gehandelt, sagte er nach Mitternacht auf Anfrage. Im Durchschnitt sei mehr als eine Million Franken pro Stunde gespendet worden.
Die 120 Telefonleitungen waren praktisch immer besetzt. Am Nachmittag hatten auch Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey während einer halben Stunde Spendeanrufe entgegen genommen. Die Aussenministerin habe mehr als 2000 Franken eingenommen, sagte Jeanneret. Calmy-Rey und Bruderer hätten auch selber eine Spende gemacht.
Glückskette ruft zu Spenden für die Opfer der Erdbebenkatastrophe von Haiti auf. /
Grosse persönliche Betroffenheit Im Vergleich mit anderen nationalen Sammeltagen drückten viele Spenderinnen und Spender am Telefon vermehrt ihre persönliche Betroffenheit die Lage in Haiti aus. Spendenzusagen per Fax seien häufig mit einer persönlichen Zeichnung versehen gewesen. Dabei komme eine gewisse Dankbarkeit über die Lebensqualität in der Schweiz zum Ausdruck: «Ich mache das, weil es uns hier so gut geht», begründeten laut Jeanneret viele Anrufer ihre Spende. 10 bis 15 Prozent der Spenden werde für Soforthilfe eingesetzt, 70 bis 80 Prozent für den Wiederaufbau. Hinzu kommen 10 bis 15 Prozent für spätere, nachhaltige Hilfe. Der Spendeaufruf für Haiti erfolgt in Zusammenarbeit mit 16 Partnerhilfswerken. Dazu gehören unter anderem das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) sowie Ärzte ohne Grenzen (MSF).Links zum Artikel:
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