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Mehr als 111'000 Tote in Haiti: Rettungsarbeiten eingestelltPort-au-Prince - Bei dem verheerenden Erdbeben in Haiti vor zehn Tagen sind bislang rund 111'500 Menschen gestorben. Die Regierung erklärte die Phase der Such- und Rettungsarbeiten für beendet. 132 Menschen konnten bis zu diesem Zeitpunkt lebend aus den Trümmern geborgen werden.tri / Quelle: sda / Samstag, 23. Januar 2010 / 08:50 h
Dies liess die UNO in Genf verlauten. Wie das Innenministerium in der Hauptstadt Port-au-Prince mitteilte, wurden bei dem Beben mehr als 193'000 Menschen verletzt. Mehr als 609'000 Menschen lebten nach der Zerstörung ihrer Wohnungen und Häuser in rund 500 Feldlagern.
Inzwischen wurde der Hafen von Port-au-Prince teilweise wieder geöffnet. Rund ein Drittel der Anleger wurden in Betrieb genommen, sagte eine Sprecherin der Vereinten Nationen. Der Hafen werde ausschliesslich für die Versorgung Haitis mit humanitärer Hilfe genutzt.
Zehn Schiffe im Hafen
Nach Angaben des US-Militärs liegen rund zehn Schiffe mit Hilfsgütern im Meer vor Anker. Ein verletztes Mädchen wird in einen US-Helikopter gebracht, um auf das Lazarettschiff USS Comfort geflogen zu werden. /
Es wird jedoch mit mehrwöchigen Reparaturarbeiten gerechnet. Die Wiederaufnahme des Hafenbetriebs dürfte die Versorgung Haitis mit Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten verbessern. Toni Frisch, Chef der Humanitären Hilfe des Bundes, zog unterdessen eine vorsichtig optimistische Bilanz der bisherigen Arbeit. «Jeden Tag kommen wir einen Schritt weiter», sagte er über das Vorankommen der Hilfsaktionen. Erfolgserlebnisse Es gebe Erfolgserlebnisse, sagte Frisch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Im «Hôpital de l'Université de l'Etat d'Haiti» in Port-au-Prince arbeiteten Schweizer Ärzte sehr eng und sehr wirkungsvoll mit haitianischen Kollegen zusammen. Diese Schweizer Equipe seien voraussichtlich noch zwei Monate im Einsatz. Die UNO verteilte am Freitag zwei Millionen Lebensmittelrationen an die Erdbebenopfer. Wie die Chefin des Welternährungsprogramms WFP, Josette Sheeran, mitteilte, handelt es sich um den «komplexesten» Hilfseinsatz in der Geschichte der Organisation.
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