Das von den Gläubigen begangene Arbain-Fest hatte seinen Höhe- und Schlusspunkt erreicht; in den vergangenen Wochen waren Millionen Menschen deswegen nach Kerbela gereist.
Die Mörsergranate sei in eine Gruppe Menschen eingeschlagen, die gerade den Heiligen Schrein von Kerbela verliessen, teilte das lokale Gesundheitsministerium mit. Der Gouverneur der Provinz machte das Terrornetzwerk Al-Kaida und sunnitische Anhänger des früheren Machthabers Saddam Hussein für die Tat verantwortlich.
Die Granate wurde den Angaben zufolge von einer ländlichen Region nordöstlich von Kerbela aus abgefeuert.
Hunderttausende Schiiten begingen in Kerbela eine mehrtägige Feier zu Ehren des Todes vom Imam Hussein. (Archivbild) /


Kerbela selbst liegt rund 110 Kilometer südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad.
Beim Arbain-Fest gedenken hunderttausende Schiiten in Kerbela des Prophetenenkels Hussein, der im 7. Jahrhundert in der Schlacht von Kerbela starb. Zu den Feiertagen waren 30'000 Sicherheitskräfte im Einsatz, darunter 2500 Frauen, die verhüllte Pilgerinnen durchsuchen.
Trotz der Sicherheitsvorkehrungen waren bereits in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen bei Angriffen getötet worden.