Der Schneesturm erstreckte sich über tausend Kilometer von Indiana bis nach Pennsylvania und erreichte auch Teile der Bundesstaaten New York und North Carolina. Die Gouverneure von Virginia, Maryland und Delaware riefen den Notstand aus.
Hunderttausende Haushalte waren am Samstag ohne Strom. Gerichte, Schulen, Regierungsbehörden und sogar Militärstützpunkte schlossen in Washington wegen der Sturmwarnung.
Der Verkehr in Washington, Philadelphia und Baltimore kam zum Erliegen, auch auf den Flughäfen ging nichts mehr. US-Präsident Barack Obama sprach in Anlehnung an den Titel eines Weltuntergangsfilms («Armageddon», 1998) von einem «Snowmageddon».
An einigen Orten fielen mehr als 80 Zentimeter Schnee. (Archivbild) /

«Das Schlimmste ist vorüber»
Es wird befürchtet, dass es bis Mitte der Woche dauern wird, bis alle Nebenstrassen vom Schnee befreit sind und der Verkehr wieder normal fliessen kann. Allerdings sagen die Meteorologen lediglich eine kurze Atempause voraus: Schon für Dienstag kündigt sich eine neue Schlechtwetterfront an.
«Das Schlimmste ist vorüber», sagte eine Meteorologin am Samstagabend (Ortszeit). In Washington und Umgebung hatte es rund 30 Stunden ununterbrochen geschneit.
Auf dem Internationalen Dulles-Airport in Washington stürzte das Dach eines Hangars unter dem Gewicht der Schneemassen ein. Im Bundesstaat Virginia kamen ein Vater und sein Sohn ums Leben, als sie einem steckengebliebenen Autofahrer zu Hilfe eilten. Die beiden Männer wurden von einem Traktor erfasst.