«Damit besteht die Chance, dass wir den Schneefall-Rekord von 1899 brechen», sagte ein Meteorologe gegenüber der «Washington Post». In einigen Gebieten sei man der Rekordmarke von rund 138 Zentimetern ganz nah. Am Nationalen Airport von Washington seien bereits 114 Zentimeter Schnee gemessen worden.
Mit dem Neuschnee zusammen könnte dieser Winter also einen Jahrhundertrekord aufstellen. Der zweite «Blizzard» in einer Woche könnte die Hauptstadt bis Mittwoch völlig lahmlegen.
Arbeit rund um die Uhr
Eine graue Decke aus gefrorenem Schnee machte selbst im Regierungsviertel die Strassen Washingtons zu Buckelpisten. Die Schneeräumer kämpften nicht nur gegen sie, sondern auch gegen die Zeit.
Es wird noch mehr Schnee erwartet, der Rekordmarke von 138 Zentimetern sei man ganz nahe. (Archivbild) /


Ihr Ziel: Strassen, Schienen und Landebahnen so frei wie möglich machen, bevor die nächsten Flocken sich darauf breitmachen. «Wir arbeiten rund um die Uhr», sagte ein Sprecher der Hauptstadtverwaltung, Jack Pfeiffer.
«Schneefrei» im Regierungsviertel
Das Regierungsviertel war dagegen wie leergefegt. Rund 230'000 Mitarbeiter der Ministerien und Behörden hatten den zweiten Tag in Folge «schneefrei». Auch Schulen und Universitäten blieben geschlossen.
Doch zu Hause hielten es viele Menschen einfach nicht aus: Tausende Haushalte waren bereits den vierten Tag ohne Strom. In den meist schlecht isolierten Sperrholz-Häusern, deren Heissluft-Heizungen nur elektrisch funktionieren, sanken die Temperaturen allmählich gegen Null.