Im Vorjahr dagegen fuhr die CS Group, gebeutelt durch die Finanzkrise, einen Verlust von 8,2 Mrd. Fr. ein, welcher primär auf das riesige Minus bei der Investmentbank zurückzuführen war. Im 2009 hat diese - im Gegensatz zum Investmentbanking der UBS - in allen vier Quartalen Gewinne geschrieben.
Insgesamt spülten die Investmentbanking-Aktivitäten, im vergangenen Jahr 6,8 Mrd. Fr. in die Konzernkasse. Im Geschäftsfeld Vermögensverwaltung ist der Vorsteuergewinn dagegen gesunken. Er ging von 4,2 Mrd. Fr. im 2008 auf 3,7 Mrd. Franken zurück.
Im Gegensatz zur UBS fliessen der CS weiter neue Kundengelder zu. Der Nettoneugeldzufluss belief sich letztes Jahr für die Division Private Banking auf 41,6 Mrd. Franken.
Gute Nachrichten von der Credit Suisse. /


In der ganzen Gruppe betrug der Zufluss 44,2 Mrd. Franken. Total verwaltete die CS Group Ende 2009 Vermögen in der Höhe von 1,23 Bio. Franken (plus 11,1%).
Busse zieht den Reingewinn runter
Der Reingewinn des Schlussquartals 2009 liegt mit 793 Mrd. Franken unter den Ergebnissen der Vorquartale. Das ist einerseits auf die allgemein schwächere Marktsituation im Investmentbanking zurückzuführen. Andererseits hat die CS den US-Behörden auch eine Busse von 445 Mio. Fr. zahlen müssen, weil sie Sanktionen der USA gegen den Iran und andere Länder verletzt hatte.
Mit den Ergebnissen hat die CS die Erwartungen der Börsenanalysten vor allem in Bezug auf das vierte Quartal nicht voll erfüllen können. Die meisten gingen gemäss einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP von einem Gewinn über 7 Mrd. Fr. aus.
Dividende von 2 Franken pro Aktie
Freuen dürfen sich die Aktionäre über das Ergebnis: Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 2 Franken pro Aktie vor. 2008 betrug diese 10 Rappen.
Im Vergleich zu 2007 fallen die Boni für 2009 21 Prozent tiefer aus. Durchschnittlich erhält ein CS-Mitarbeiter demnach eine Bonuszahlung von 144'000 Franken.