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Eisige Kälte zum Auftakt der «rüüdigen Fasnachtstage»Luzern - Schlag fünf Uhr in der Früh hat am heutigen Schmutzigen Donnerstag in Luzern die «fünfte Jahreszeit» mit dem traditionellen Urknall Einzug gehalten. Trotz klirrender Kälte und Schneegestöber trafen sich 12'000 Fasnächtler in der Altstadt zur Fritschi-Tagwache.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 11. Februar 2010 / 09:44 h
Stockdunkel wars und eisig kalt, als kurz nach dem Urknall über dem Luzerner Seebecken der Nauen der Fritschi-Familie beim Landungssteg am Schweizerhofquai eintraf. Der Empfang der Guggenmusigen war so ohrenbetäubend laut, dass die Luzerner Altstadt noch vor Tagesanbruch ein erstes Mal bebte. Schliesslich sollen sie vertrieben werden, die bösen Wintergeister.
Empfangen wurde Bruder Fritschi mit Gefolge von Fritschivater Gregor Schwegler und Fritschimutter Manuela, dem Zunftrat, Weibel und Narr. Eskortiert von Guggenmusigen bewegte sich der Festzug dann in Richtung Kapellplatz zum Fritschibrunnen. Dort eröffnete ein erneuter Knall den «Fötzeliräge» und die Orangenschlacht.
Vermehrt betrunkene Junge
Danach verteilten sich die Fasnächtler in alle Himmelsrichtungen.
Bruder Fritschi mit seinen Begleitern. /
Auf Plätzen der Altstadt, auch entlang der Reuss, stieg das grosse Fasnachtsfest. Gugger spielten kakophonische Klänge, Einzelmasken tanzten, Gruppen johlten. Im Nu war es vertreiben, das trübe Morgengrau - dank der kunterbunten Narrenschar. Wie Richard Huwiler von der Medienstelle der Luzerner Polizei auf Anfrage sagte, nahmen mit 12'000 Leuten etwa gleich viele wie im Vorjahr an der Tagwache teil. Huwiler spricht von einem ruhigen Fasnachtsauftakt ohne grösseren Zwischenfälle. Auffallend sei hingegen, dass wieder vermehrt sehr junge Fasnächtler schon in den frühen Morgenstunden stark betrunken waren. An Nachmittag um 14 Uhr steht der Fritschi-Umzug auf dem Programm. Die Luzerner Fasnacht dauert bis nächsten Dienstag. Weitere Höhepunkte sind der Wey-Umzug vom Güdismontag und der Monstercorso der Guggenmusigen zum Abschluss der Fasnacht am Abend des Güdisdienstags.
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