Das Parlament sprach sich mit 66 zu 46 Stimmen für die Lockerung des Gesetzes über Ruhetag und Ladenöffnung aus. Längere Ladenöffnungszeiten brächten Arbeit für mehr Leute, argumentierte Hans Richle (SVP, St. Gallen).
Gewerbevertreter zufrieden
Kein Geschäft werde gezwungen, länger offen zu halten. Richle erhielt Unterstützung vom Gewerbevertreter Armin Eugster (CVP), der von einer «vernünftigen Lösung» sprach.
Ruedi Blumer (SP, Gossau) plädierte für Nichteintreten. Vier von fünf Detailhändlern im Kanton seien gegen längere Öffnungszeiten, in der Stadt St.
Kein Geschäft werde gezwungen, länger offen zu halten. /


Gallen sogar sieben von acht. «Hören sie auf mit der Zwängerei», kritisierte Blumer.
Stadler: Kein Bedürfnis
Gegen eine längere Ladenöffnung sprach sich auch Margrit Stadler (CVP, Kirchberg) aus. Es bestehe kein Bedürfnis, argumentierte sie. Druck für eine Liberalisierung komme höchstens von den Grossverteilern.
Bei der Schlussabstimmung, die am Dienstag oder Mittwoch stattfindet, zeichnet sich das Ratsreferendum ab. Kommt dieses zustande, hat das St. Galler Stimmvolk das letzte Wort.