Insgesamt geht Swiss Re in Chile von Versicherungsschäden für die Versicherungswirtschaft von 4 und 7 Mrd. Dollar aus. Doch seien Schätzungen nach solchen Katastrophen schwierig, sie könnten sich darum auch wieder ändern.
Trotz der hoch entwickelten erdbebensicheren Bauweise in Chile seien hunderttausende Gebäude beschädigt, schreibt Swiss Re. Generell sei es in Chile üblich, dass Hypotheken-Besitzer Erdbebenversicherungen bei lokalen und internationalen Versicherern abschliessen würden. Dementsprechend werde dieses Erdbeben erhebliche Versicherungsleistungen nach sich ziehen.
«Xynthia» kostet zwischen 1,5 und 2,5 Mrd.
Der heftige Wintersturm «Xynthia» löste vor allem entlang der französischen Atlantikküste starke Sturmfluten aus. Sowohl Wind- als auch Überschwemmungsschäden seien in den betroffenen Ländern in der Regel durch länderspezifische staatliche Versicherungsprogramme sowie durch den privaten Versicherungssektor gedeckt.
Swiss Re muss in Chile Versicherungsschäden in Höhe von 500 Millionen Dollar begleichen. /


Laut einer vorläufigen Schätzung dürfte die Schadenbelastung dadurch für Swiss Re etwa 100 Mio. Dollar betragen.
Branchenführer Münchener Rück schätzte die gesamten Erdbebenschäden in Chile ebenfalls auf 4 bis 7 Mrd. Dollar. Für «Xynthia» dürften es rund 1,5 bis 2,5 Mrd. Euro sein. Das Erdbeben in Chile und «Xynthia» werden die Münchener Rück zusammen mit 500 Mio. Euro belasten, davon entfallen bis zu 100 Mio. Euro auf «Xynthia».