Die Betriebskosten lägen rund 10 Prozent über dem Durchschnitt der Branche, heisst es in einer internen Mitteilung, die der Nachrichtenagentur SDA vorliegt.
Bis 2012 sollen sie um 80 Mio. Fr. gesenkt werden. Damit will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Sachkosten prüfen
Helsana zählt rund 3200 Mitarbeitende. Der Stellenabbau soll in den nächsten eineinhalb Jahren zum Teil über natürliche Fluktuation erfolgen, wie es weiter heisst.
Die Krankenkasse Helsana streicht rund 500 Stellen. /


Neben den Personalkosten will das Unternehmen auch die Sachkosten «kritisch durchleuchten».
Die genaue Ausgestaltung des Kostensenkungsprogramms will die Krankenkasse in den nächsten Wochen erarbeiten. Unternehmenssprecher Rob Hartmans wollte sich nicht weiter zu den Sparmassnahmen äussern.
Helsana verlange von ihren Partnern im Gesundheitswesen einen kostenbewussten Umgang mit Prämien- und Steuergeldern, deshalb müsse das Unternehmen auch bei sich selber sparen. «Sonst büsst das Unternehmen seine Glaubwürdigkeit im Markt ein», heisst es weiter in der Mitteilung.
Effizienz erhöhen
Das Unternehmen hatte bereits an ihrer Jahresmedienkonferenz Ende Januar angekündigt, dass es im laufenden Jahr die Betriebsabläufe unter die Lupe nehmen werde, um die Effizienz zu erhöhen.
Die Helsana-Gruppe, die grösste Krankenkasse der Schweiz, hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 58 Mio. Fr. erlitten. Sie erhält am 1. Juli eine neue Führung, wenn Finanzchef Daniel Schutz die Nachfolge des heutigen Konzernchefs Manfred Manser antritt.