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Nationalbank versorgt Wirtschaft weiter mit GeldBern - Die Banken in der Schweiz können sich weiterhin fast gratis bei der Nationalbank Geld besorgen. Der Leitzins bleibt wie erwartet unverändert bei rekordtiefen 0,25 Prozent. Die SNB warnt die Banken und die Kreditnehmer aber zu grösster Vorsicht bei Hypotheken.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 11. März 2010 / 14:18 h
Grund ist das Wachstum der Hypothekarkredite und der anhaltende Anstieg der Wohnimmobilienpreise. Es dürfe nicht vergessen gehen, dass die Zinsen im historischen Vergleich ausserordentlich tief seien, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) nach ihrer quartalsweisen Zinssitzung mit. Die SNB führt gegenwärtig bei den Banken eine vertiefte Umfrage durch, wie diese Hypotheken für Wohnimmobilien gewähren. Danach werde sie mit der Bankenaufsichtsbehörde prüfen, ob Handlungsbedarf gegeben sei. So scharf hat die Nationalbank seit langem nicht mehr vor einer Immobilienblase gewarnt. Deutlich zuversichtlicher ist die Nationalbank hingegen für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Sie erwartet im laufenden Jahr ein Wachstum des Schweizer Bruttoinlandproduktes um rund 1,5 Prozent.Die Schweizerische Nationalbank in Bern. /
Bisher war sie von 0,5 bis 1,0 Prozent ausgegangen. Aufwertung des Frankens entgegenwirken Auch die Teuerung bleibt laut der Prognose vorerst unter 2 Prozent und damit unter der Marke, bis welcher die SNB Preisstabilität gewahrt sieht. Im laufenden Jahr werde die durchschnittliche Teuerung 0,7 (bisher: 0,5) Prozent betragen. 2011 werde sie leicht auf 0,9 Prozent steigen. 2012 würde die Jahresteuerung allerdings auf 2,2 Prozent steigen, wenn die aktuelle Tiefstzinspolitik beibehalten würde. Beim massgeblichen Dreimonats-Libor peilt sie weiterhin 0,25 Prozent an. Dieses Ziel gilt nun bereits genau ein Jahr. Das Zielband für den Marktzins, den die SNB nur indirekt steuern kann, bleibt unverändert bei 0 bis 0,75 Prozent. Unverändert wachsam sind die Währungshüter beim Frankenkurs zum Euro. Einer übermässigen Aufwertung, welche insbesondere die Schweizer Exportwirtschaft belasten würde, will sie weiterhin «entschieden entgegenwirken».
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