Die in weiss gekleideten Frauen erinnern seit Beginn der Woche mit Gebeten und Märschen in Havanna an die Verhaftung ihrer Männer und Söhne vor sieben Jahren.
Seinerzeit waren 75 Regimegegner zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die Frauen fordern von Präsident Raúl Castro, die politischen Gefangenen in Kuba freizulassen.
Noch 53 hinter Gittern
Von den 75 am 18.
«Damas de Blanco» protestieren in Havanna. /


März 2003 verhafteten Oppositionellen sind noch 53 hinter Gittern. Im Februar war einer von ihnen, Orlando Zapata Tamayo, nach 85 Tagen Hungerstreik gestorben. Aus Protest gegen den Tod Zapatas - und um die Freilassung von Oppositionellen zu fordern - trat daraufhin auch der Regimekritiker Guillermo Fariñas in einen Hungerstreik.
Am Protestmarsch am Freitag, dem fünften in Folge, nahmen rund 60 Frauen teil, doppelt so viele wie bei den Protestaktionen an den Vortagen. Gegendemonstranten sagten, sie wollten die Revolution verteidigen; sie seien spontan gekommen, weil sie die Aktion der «Damas de Blanco» ablehnten.