Das kubanische Aussenministerium habe den Chef der US-Interessenvertretung in Havanna, Jonathan Farrar, einbestellt und ihm eine offizielle Protestnote übergeben, teilte die kubanische Regierung mit. Zudem habe der kubanische Vertreter in Washington um einen Termin im US-Aussenministerium gebeten.
Diese «erneute feindliche Handlung» der US-Regierung werde «entschieden» abgelehnt, hiess es in der Mitteilung.
An Schweizer Flughäfen kommen noch keine Bodyscanner zum Einsatz. /


Es sei nicht gerechtfertigt, Kuba auf der Liste der Terrorunterstützerstaaten zu führen.
Diskriminierend und selektiv
Als Konsequenz auf einen Anschlagsversuch auf ein US-Flugzeug in Detroit hatten die USA am Montag ihre Sicherheitskontrollen an den Flughäfen deutlich verschärft. Vor allem Reisende aus 14 Ländern, darunter Afghanistan, Jemen, Libyen, Pakistan, Nigeria, Somalia und Kuba, werden ab sofort systematisch abgetastet und mit einem Körperscanner durchleuchtet.
Die Massnahme sei «diskriminierend und selektiv» und habe als einziges Ziel, das seit Jahrezehnten bestehende US-Wirtschaftsembargo gegen Kuba zu rechtfertigen, kritisierte die kubanische Regierung.
Zuvor hatte bereits die Regierungszeitung «Granma» den Schritt als «anti-terroristische Paranoia» bezeichnet. Die USA werfen Kuba vor, Mitgliedern der baskischen Untergrundorganisation ETA Unterschlupf zu gewähren.