«Wir sind mit dem Messeverlauf hochzufrieden», sagte der Geschäftsführer der Leipziger Messe, Martin Buhl-Wagner am Sonntag kurz vor dem Ende der Buchmesse. Jeder dritte Besucher hatte eine Anreise von mehr als 200 Kilometern.
In den Messehallen hatten rund 2000 Verlage aus 39 Ländern ihr Frühjahrsprogramm präsentiert. Nahezu rund um die Uhr drängten sich an den Ständen wissbegierige Leser.
Die Verlage wurden von Lesern überrannt
Auf der Messe und an 300 Orten in der «Buchstadt» Leipzig stellten 1500 Autoren ihre neuen Werke vor. Die Verlage wurden regelrecht von Lesern überrannt und schauen optimistisch ins weitere Buchjahr 2010.
In den Messehallen hatten rund 2000 Verlage aus 39 Ländern ihr Frühjahrsprogramm präsentiert. Nahezu rund um die Uhr drängten sich an den Ständen wissbegierige Leser. (Archivbild) /


Während es auf der grössten deutschen Buchmesse in Frankfurt alljährlich im Herbst vor allem um Geschäftsabschlüsse geht, ist die kleinere Schau an der Pleisse hauptsächlich ein Lese-Event. Die Leipziger strömten fast rund um die Uhr zu den Autoren.
Ob Nina Hagen, Günter Grass, Martin Walser oder unbekannte Jungliteraten lasen: Meist blieb kein Sitzplatz unbesetzt. Dabei wurden manchmal Bücher vorstellt, die gar nicht neu sind; etwa die 2009 erschienene Biografie von Karel Gott.
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die im Gegensatz zu anderen Autoren nur eine Lesung gab, zog ihre Zuhörer im ausverkauften Centraltheater weit mehr in den Bann als am Abend zuvor Nobelpreis-Kollege Günter Grass im Alten Rathaus. Während dieser vor allem älteres Publikum anlockte, kamen zu Müller viele junge Leute.