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Sauberes Trinkwasser häufiger MangelwareBern - Sauberes Trinkwasser wird in den ärmsten Ländern der Welt immer mehr zu einer Mangelware. Die Entwicklungshilfeorganisation Helvetas hat auf dem Bundesplatz in Bern mit einem Mahnmal in Form von 4000 Schoppen darauf aufmerksam gemacht.ht / Quelle: sda / Dienstag, 23. März 2010 / 00:00 h
Weltweit müssten 900 Millionen Menschen ohne sauberes Trinkwasser auskommen, teilte Helvetas zum internationalen Tag des Wassers mit.
Deshalb stelle Helvetas die Wasserversorgung in den ärmsten Ländern ins Zentrum ihrer eigenen Arbeit. Bis 2013 will Helvetas einer Million Menschen neu Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen.
Helvetas packt das Thema Trinkwasserknappheit nicht praktisch, sondern auch politisch an. Der Bundesrat wird aufgefordert, sich bei der UNO dafür einzusetzen, dass der Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht verankert wird.
UNO: Mehr Tote durch verschmutztes Wasser als durch Kriege Die UNO selbst hat am Weltwassertag eine Studie zum Thema Abwasser und nachhaltige Entwicklung veröffentlicht. Die Studie geht davon aus, dass gegenwärtig mehr Menschen an verschmutztem Wasser sterben als bei Kriegen.Helvetas will einer Million Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen. /
«Wir müssen gemeinsam klüger und intelligenter werden, wenn es darum geht, wie wir mit Abfall und Abwässern umgehen», sagte Achim Steiner, Chef des UNO-Umweltprogramms (UNEP). Dies gelte allein schon mit Blick auf die wachsende Weltbevölkerung. Im Jahr 2050 werden voraussichtlich mehr als neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Zentrale Herausforderung Der Umgang mit Abwasser sei eine zentrale Herausforderung, da immer mehr Menschen in Städten lebten, die Industrialisierung zunehme und die Nachfrage nach Fleisch wachse. 70 bis 90 Prozent des Wassers werde von der Landwirtschaft verbraucht. «Einige Schätzungen gehen davon aus, dass täglich rund zwei Millionen Tonnen Abfall in die Kanalisation gelangen. Das könnte zu mehr als zwei Milliarden Tonnen verschmutzten Wassers jeden Tag führen, das in unsere Gewässer gelangt», erklärte Christian Nellemann, einer der Autoren des Reports in der Mitteilung.
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