Hinzu komme die schwächere Nachfrage aus der Industrie wegen der Rezession, wie der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) mitteilte.
Das Erdgas-Netz sei aber um rund 300 Kilometer erweitert und 13 Gemeinden neu erschlossen worden. Das unterirdische Transportsystem umfasst inzwischen eine Länge von über 18'000 Kilometern. Zudem wurden neue Erdgas-Kunden gewonnen, wie die VSG weiter bilanzierte.
Um die 2009 verbrauchte Erdgasmenge in Form von Heizöl auszuliefern, wären laut dem Verband über 147'000 Fuhren mit Tanklastwagen nötig gewesen.
70 Prozent in EU-Länder und Norwegen
Das importierte Erdgas wird zu rund 70 Prozent in EU-Ländern und Norwegen gefördert. Rund ein Fünftel stammt aus Fördergebieten in Russland und der Rest aus verschiedenen anderen Regionen.
Die Rezession und das warme Wetter lassen den Erdgas-Absatz sinken. /


Die Schweiz verfügt über verschiedene, hauptsächlich langfristige Importverträge mit Lieferanten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Italien. Diese betreiben auch grosse unterirdische Speicheranlagen, was die in den letzten Jahren mehrfach aufgetretenen Lieferunterbrüche aus Russland auffangen hilft.
Anstieg von 28 Prozent
Zugenommen hat der Absatz von Erdgas und Biogas als Treibstoff. Er stieg gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent und entspricht umgerechnet der Menge von knapp 19 Millionen Litern Benzin. Der Biogas-Anteil liegt bei 19 Prozent.
Die Zahl der Erdgas-Fahrzeuge stieg innert einem Jahr um 1500 auf rund 8700. Das Tankstellennetz in der Schweiz umfasst heute 119 Stationen.