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Kolumbiens FARC-Rebellen lassen Geisel freiBogotá - Nach über zwölf Jahren in der Gewalt der kolumbianischen FARC-Rebellen ist der Unteroffizier Pablo Emilio Moncayo frei gelassen worden. Er wurde einer humanitären Mission an einem geheim gehaltenen Ort im von Urwäldern bedeckten Süden des Landes übergeben.ade / Quelle: sda / Mittwoch, 31. März 2010 / 07:09 h
Moncayo, der bei seiner Entführung erst 19 Jahre alt war, machte trotz der langen Geiselhaft einen äusserlich gesunden Eindruck. Überglücklich wurde er auf dem Flugplatz der Stadt Florencia etwa 500 Kilometer südlich von der Hauptstadt Bogotá von seinen Familienangehörigen in die Arme geschlossen.
Am Sonntag hatte die marxistische Rebellengruppe «Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) bereits den vor knapp einem Jahr entführten Soldaten Josué Calvo dem Internationalen Komitee von Roten Kreuz (IKRK) übergeben.
Keine weiteren Freilassungen Weitere Freilassungen ohne Gegenleistung des Staates werde es vorerst aber nicht mehr geben, sagte die oppositionelle Senatorin Piedad Córdoba. Sie hatte die beiden Freilassungen durch ihre Vermittlungen ermöglicht.FARC-Geisel darf nach zwölf Jahren zurück zu seiner Familie. /
Die FARC wollen die nun noch 21 von ihnen festgehaltenen Polizisten und Militärs gegen etwa 500 inhaftierte Rebellen eintauschen. Dieses Vorhaben scheitert aber seit Jahren an Vorbedingungen der Rebellen und des konservativen Präsidenten Alvaro Uribe, die die jeweilige Gegenseite nicht akzeptieren will. «Wanderer für den Frieden» Moncayos Fall war nicht nur wegen der ungewöhnlich langen Geiselhaft weltweit bekanntgeworden. Auch sein Vater Gustavo erregte als «Wanderer für den Frieden» internationales Aufsehen. Er legte in den vergangenen Jahren tausende Kilometer zu Fuss zurück, um für die Freilassung seines Sohnes zu demonstrieren, stritt sich öffentlich mit Uribe und wurde vom Papst sowie Politikern in Europa empfangen. Er warf Uribe auch wiederholt vor, nur auf Gewalt gesetzt und einen Austausch der Geiseln gegen inhaftierte Rebellen immer wieder torpediert zu haben.
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