Das in zehn Ländern Europas und Asien tätige Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von 1,3 Milliarden Franken, wie es an der Jahresmedienkonferenz in Zürich hiess. Das bedeutet gegenüber dem Rekordjahr 2008 einen Rückgang um 15,6 Prozent.
«Nicht viele Unternehmen verkraften einen solchen Umsatzrückgang», sagte Konzernchef Christian Unger. Er ist deshalb trotz Gewinneinbruch «hoch zufrieden». Dank frühzeitig eingeleiteten Sparprogrammen sei die Gewinnschwelle gehalten worden. Die Aufwendungen gingen um 13,4 Prozent zurück.
Investitionen von 97 Millionen Franken
Weltweit hat Ringier 681 Stellen abgebaut, allein in der Schweiz 328.
Ringier kann nicht an Rekordjahr 2008 anknüpfen. /


Laut Verwaltungsratspräsident Michael Ringier wird die Zahl der journalistischen Arbeitsplätze nun eher wieder steigen. Das Unternehmen beschäftigt noch 7448 Mitarbeitendende, 3082 davon in der Schweiz.
Die grossen Investitionen von 97 Millionen Franken - unter anderem in den Newsroom - zeigten, dass das Unternehmen an die Zukunft der Printmedien glaubt. Investiert werde auch in die Qualität des Journalismus, versicherte Ringier.
Auf dem Schweizer Markt musste Ringier im letzten Jahr einen Umsatzrückgang von 9,5 Prozent hinnehmen. In Osteuropa ging der Umsatz um 20,5 Prozent, in Asien um 25,9 Prozent zurück. Besonders schlecht lief das Geschäft in Rumänien. Am besten behaupten konnte sich jenes in Serbien.