Wie ein Polizeisprecher mitteilte, zündete der erste Attentäter seinen Sprengsatz inmitten einer Warteschlange von Flüchtlingen, die auf die tägliche Essensausgabe warteten. Nur etwa sieben Minuten später, als die Rettungsarbeiten gerade angelaufen waren, habe ein zweiter Terrorist seinen Sprengstoffgürtel gezündet. Bei den Opfern handle es sich überwiegend um schiitische Muslime.
In dem Lager sind Menschen untergebracht, die wegen der Militäroperation gegen Taliban im nordwestlichen Stammesgebiet Orakzai ihre Heimatorte verlassen mussten.
Schon wieder verübten Selbstmordattentäter Anschläge in Pakistan. (Archivbild) /

Opfer verliessen Dörfer wegen Militäroffensive
Während dieser Offensive wurden in der Nacht zum Samstag 21 Aufständische getötet. Nach Angaben der Sicherheitskräfte waren die Angriffe von Kampfflugzeugen und Artillerie unterstützt worden.
Die Armee geht seit Ende März in dem Gebiet mit einer Bodenoffensive gegen die radikal-islamischen Taliban vor. Dabei wurden nach offiziellen Angaben mindestens 250 Aufständische getötet.
Die Region gilt als Hochburg der Taliban und der mit ihnen verbündeten Kämpfer des Terrornetzwerks Al-Kaida, die von dort aus auch immer wieder die internationalen Truppen im benachbarten Afghanistan angreifen.