Egal ob Motorradrennfahrer, Formel-1-Stars, Radfahrer oder Wasserballer -- alle hatten wegen der riesigen Aschewolke, die sich über Europa gelegt hat, das gleiche Problem: Sie sassen nach der Schliessung der meisten europäischen Flughäfen fest.
Aus logistischen Gründen wurde eine Woche vor der geplanten Durchführung von nächstem Sonntag der Motorrad-Grand-Prix von Japan abgesagt. Das Flug-Chaos stellte auch die Fussballer vom FC Barcelona vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim italienischen Meister Inter Mailand am Dienstag vor Probleme. Der Titelverteidiger brach bereits am Sonntagnachmittag auf, um die 970 km lange Strecke mit dem Bus zu bewältigen.
F1-Piloten warten auf Abreise
In Shanghai sassen die Formel-1-Fahrer auf gepackten Koffern und wusste angesichts des weiter herrschenden Flugverbotes in beinahe allen europäischen Ländern nicht, wie es weitergeht. Bernie Ecclestone reagierte in China mit typisch britischem Humor auf die ungeklärte Rückreisesituation.
«Nach Hause? Vielleicht im Juni», sagte Ecclestone über seine Heimkehr, nachdem am Sonntag nicht nur der Sieg von Jenson Button, sondern Flugpläne, Annullierungen und die verrücktesten Alternativ-Routen das grosse Gesprächsthema waren.
F1-Weltmeister Jenson Button. (Archivbild) /


«Vielleicht sollten wir die Transsibirische Eisenbahn nehmen», sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug angesprochen auf den Rückweg mit Humor. Adrian Sutil wollte kurzfristig einen Urlaub einschieben.
Valverde zur Absage gezwungen
Beim Rad-Klassiker Amstel Gold Race musste Alejandro Valverde seine Teilnahme absagen. Der Vuelta-Sieger und Mitfavorit sass in seiner spanischen Heimat fest. Neben Valverde blieben in der Startliste 13 weitere Plätze frei.
Absagen gab es durch das Flugchaos auch bei den Wasserballern und Schützen. Der Schwimm-Weltverband FINA hat wegen des andauernden Flugverbots fünf der sechs angesetzten Spiele der Wasserball-Weltliga abgesagt. Einige deutsche Schützen ihrerseits konnten nicht zum Weltcup nach Peking reisen.