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Tote und Verletzte bei Unruhen in KirgistanBischkek/Moskau - Bei neuen blutigen Unruhen sind in der zentralasiatischen Republik Kirgistan mindestens fünf Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. In Majewka kam es zu schweren Krawallen, als Randalierer versuchten, Grund und Boden unter ihre Kontrolle zu bringen.fest / Quelle: sda / Dienstag, 20. April 2010 / 12:20 h
Das meldete die kirgisische Agentur Akipress unter Berufung auf die neue Übergangsregierung. Bei den Ausschreitungen in dem Ort im Norden der Hauptstadt Bischkek kam es am Montagabend und in der Nacht zu Schiessereien und Brandschatzungen.
Die nach dem Sturz des autoritären Präsidenten Kurmanbek Bakijew eingesetzte Regierung kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Randalierer an.
Die Unruhen in Kirgistan sind wieder aufgeflammt.(Archivbild) /
Nach Angaben des Innenministeriums wurden rund 130 Menschen festgenommen, unter ihnen auch vier Unruhestifter. Medwedew drängt zu Neuwahlen Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat die kirgisische Übergangsregierung zu raschen Neuwahlen gedrängt. Dies sei unabdingbar für die Legitimierung der staatlichen Strukturen, sagte Medwedew bei einem Besuch in Nachbarland Usbekistan. Die Abhaltung von Wahlen sei Voraussetzung für die Wiederaufnahme vollständiger wirtschaftlicher Beziehungen zwischen Russland und der ehemaligen Sowjetrepuplik Kirgistan, sagte Medwedew. Die russische Regierung, deren Verhältnis zum gestürzten Präsidenten Kurmanbek Bakijew wegen eines Streits über eine US-Luftwaffenbasis nahe Bischkek belastet war, hatte sich früh für eine Anerkennung der Übergangsregierung ausgesprochen. Bakijew in Weissrussland aufgenommen Bakijew fand nach seinem zwischenzeitlichen Aufenthalt in Kasachstan unterdessen Aufnahme in Weissrussland. «Bakijew und seine Familie befinden sich seit Montagabend als Gäste in Minsk», sagte Weissrusslands Staatschef Alexander Lukaschenko vor dem Parlament in Minsk. Die kirgisische Übergangsregierung will Bakijew wegen tödlicher Schüsse auf Demonstranten vor Gericht stellen, bei denen im Zuge des Umsturzes Anfang April 85 Menschen ums Leben kamen.
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