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Top-Notenbanker treffen sich heute in ZürichZürich - Nach der Zusammenkunft in Basel treffen sich heute erneut wichtige Notenbanker in der Schweiz. An der Konferenz in Zürich nehmen unter anderem der Präsident des internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, und der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, teil.fkl / Quelle: sda / Dienstag, 11. Mai 2010 / 14:53 h
Das Treffen wird dominiert von der anhaltenden Unsicherheit um die griechische Schuldenkrise und die Euro-Wackelkandidaten Portugal und Spanien. Sie findet nur einen Tag nach dem Entscheid der EU-Finanzminister statt, einen gigantischen Rettungsschirm für in Geldnot geratene Euro-Länder zu spannen.
An der Konferenz sprechen laut Programm unter anderem der Chef der deutschen Bundesbank Axel Weber, der Gouverneur der chinesischen Zentralbank Zhou Xiaochuan, der Vize-Präsident der amerikanischen Federal Reserve (Fed) sowie der bekannte Financier George Soros.
Auch von EZB-Chef Trichet wird ein Referat erwartet. Die EZB hatte in einem nie dagewesenen und umstrittenen Schritt entschieden, nun Anleihen von Krisen-Ländern zu kaufen. Die EZB subventioniert so indirekt diese Staaten, lässt aber gleichzeitig auch Inflationsrisiken steigen.
«Man ist wieder zurück in der Realität»
Die Veranstaltung, deren Gastgeberin die Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist, findet hinter verschlossenen Türen in einem Zürcher Luxushotel statt.
Jean-Claude Trichet, Chef der Europäischen Zentralbank, reist heute nach Zürich. /
Für 18.30 Uhr ist eine Medienkonferenz mit IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn und SNB-Chef Philipp Hildebrand anberaumt. Die Euphorie der Marktteilnehmer ist nach dem Euro-Rettungsschirm bereits wieder verflogen. Gegenüber dem Dollar fiel die Einheitswährung heute unter den Wert von 1,30 zurück. Der Franken verteuerte sich gegenüber dem Euro wieder um rund einen Rappen. An der Zürcher Börse zeigte der SMI ebenfalls leichte Abgaben. Auch an den Börsen in Frankfurt und London tendierten die Kurse mehrheitlich schwächer. Am Vortag waren Börsenindizes weltweit in die Höhe geschossen. «Man ist wieder zurück in der Realität», sagte eine Börsenanalystin der deutschen Commerzbank der Nachrichtenagentur Reuters.
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