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Israel unter Druck und Barack Obama schweigtDer israelische Militäreinsatz im Mittelmeer gegen die Gaza-Solidaritätsflotte scheint das Weisse Haus diese Woche in eine Position der Hilflosigkeit manövriert zu haben.Kolumne von Jonathan Mann / Quelle: CNN-News / Samstag, 5. Juni 2010 / 13:55 h
Führende Staats- und Regierungschefs verurteilten kurz nach der Erstürmung des Schiffskonvois mit Ziel Gaza-Streifen den Einsatz von Israels Marine. Bei dem Angriff wurden neun Menschen getötet. US-Präsident Barack Obama zählte nicht zu den Kritikern.
Stattdessen führte Obama Telefongespräche mit den türkischen Machthabern, dem Land, in dem die Reise organisiert wurde, aber auch mit Israel.
Regierungsvertreter forderten den jüdischen Staat öffentlich dazu auf, die festgenommen Aktivisten frei zu lassen und eine Untersuchung der Vorfälle einzuleiten.
Obama äusserte sich dazu nicht öffentlich – bis zu seinem CNN-Interview mit Larry King am Donnerstag.
«Es war eine tragische Situation. Ein überflüssiger Verlust von Leben. Wir fordern eine nachhaltige Untersuchung von all dem, was passiert ist.»
Es gibt sehr unterschiedliche Darstellungen über den Hergang der Ereignisse und einige Details kommen erst langsam zu Tage. So war etwa nicht klar, ob der Tod eines amerikanisch-türkischen Doppelstaatsbürgers die unvoreingenommene Haltung des Präsidenten beeinflussen würde. Einige Republikaner jedoch zögern nicht, um sich für eine Seite zu entscheiden.
Der israelische Angriff hat eine Sache mit der BP-Ölkatastrophe gemeinsam
«Niemand will den Verlust von Leben sehen», sagte der republikanische Kongressabgeordneter Mike Pence. «Aber Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung.
Eigentlich wollte der US-Präsident den Friedensprozess in Nahost in Gang bringen. Daraus wird jetzt nach dem Angriff nichts. /
Fakt ist, dass Gaza die isolierte, kleinere Version eines terroristischen Staates ist. Mit tausenden von Raketen startete es tödliche Angriffe auf israelische Zivilisten – diese See-Blockade hat Leben gerettet.» Der israelische Angriff hat eine Sache mit der BP-Ölkatastrophe gemeinsam, die vor einem Monat vor der südlichen US-Küste begann: Beide haben die Obama-Regierung gezwungen, durch das Missgeschick eines anderen hindurch zu navigieren. Viele Amerikaner kritisierten, dass der Präsident in den ersten Tagen nach der Ölkatastrophe zu passiv gewesen sei und BP die Lösung des Problems überlassen hatte. Einige Leute ausserhalb der USA beschwerten sich, dass sich die amerikanische Regierung fast vollkommen aus der Debatte über den Angriff Israels auf den Hilfskonvoi herausgehalten hatte und es auch hier anderen überliess, die Krise zu bewältigen. «Ich muss ehrlich sagen: Ich bin nicht sehr glücklich», sagte der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu. «Wir erwarten eine eindeutige Verurteilung.» Die eine und die andere Seite Die USA möchten einerseits die Ölfirmen dazu animieren, das Land reichlich und mit günstiger Energie zu versorgen. Andererseits will man jedoch die Umwelt schützen. Auf der einen Seite möchte Amerika Israels Schutzmacht sein. Auf der anderen will man jedoch die Wogen glätten und die Stellung Israels in der muslimischen Welt verbessern. Zur selben Zeit solch unterschiedliche Ziele zu verfolgen, kann schwierig sein. Nach den zwei Unglücksfällen auf hoher See erscheint es etlichen Kritikern der Regierung und sogar einigen Befürwortern so, als ob das Weisse Haus nur auf der Stelle tritt. Jonathan Mann - POLITICAL MANN Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «Political Mann» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung. Links zum Artikel:
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