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Trotz Rezession: Die Lohnschere geht weiter aufBern - Trotz der Rezession hat sich bei vielen Schweizer Grossunternehmen das Lohn-Gefälle verstärkt: In 13 der 27 untersuchten Firmen stiegen im 2009 die Durchschnittslöhne für die Spitzenmanager stärker als die Tiefstlöhne, wie der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse mitteilte.fkl / Quelle: sda / Montag, 21. Juni 2010 / 09:52 h
Im Schnitt stieg der Lohn eines Konzernleitungsmitglieds im vergangenen Jahr bei den Unternehmen um 20 Prozent. Die Lohnschere - also das Verhältnis zwischen dem Durchschnittslohn auf der Teppichetage und jenem auf der untersten Gehaltsstufe der Unternehmen - vergrösserte sich um 18 Prozent. Seit 2002 hat sich die Lohnschere um 70 Prozent geöffnet.
Am stärksten vergrösserte sich im letzten Jahr das Lohngefälle bei der UBS, wie es in der Mitteilung von Travail.Suisse heisst. Bei der Grossbank habe sich das Verhältnis zwischen den Löhnen der Topmanager und dem Tiefstlohn von 1 zu 51 im 2008 auf 1 zu 190 verschlechtert.
Brady Dougan an der Spitze
Die höchste Vergütung erhielt gemäss Travail.Suisse der Chef der Credit Suisse, Brady Dougan, mit 90 Mio.
Brady Dougan erhält 1812 Mal mehr als seine Mitarbeiter mit den tiefsten Löhnen. /
Franken. Das sei 1812 Mal mehr als der tiefste Lohn bei der Grossbank. Platz zwei belegt Novartis-Präsident Daniel Vasella mit 43 Mio. Franken, was 752 Mal mehr ist als der Tiefstlohn beim Pharmakonzern, wie es weiter heisst. Vasella war 2009 sowohl CEO als auch Präsident von Novartis. Wirtschaftliches Erfolgsmodell gefährdet Travail.Suisse sieht wegen der stetig steigenden Managerlöhne das wirtschaftliche Erfolgsmodell der Schweiz gefährdet, das auf Vertrauen, Anstand und einer funktionierenden Sozialpartnerschaft basiere. Um den Trend zu brechen, fordert der Dachverband unter anderem eine Personalvertretung in den Verwaltungsräten.
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