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Russland dreht Weissrussland weiter Gas ab
Moskau - Im Gasstreit mit Weissrussland hat Russland seine Lieferungen an den Nachbarstaat weiter gedrosselt. Die Lieferungen seien nun um 60 Prozent gekürzt, sagte der Chef des russischen Energieriesen Gazprom, Alexej Miller, am Morgen im russischen Fernsehen.
ade / Quelle: sda / Mittwoch, 23. Juni 2010 / 10:59 h
Minsk mache keine Anstalten, die geforderten Schulden in Höhe von 192 Millionen Dollar zu bezahlen, sagte Miller. Weissrussland wirft seinerseits dem russischen Energiemonopolisten vor, 260 Millionen Dollar Schulden für Transitgebühren nicht bezahlt zu haben. Deshalb stoppte Weissrussland sämtliche russische Erdgaslieferungen nach Westeuropa.
Der Transit nach Westen sei von der weiteren Drosselung nicht betroffen, sagte hingegen Miller.
Die Lieferung von Gas sei nun um 60 Prozent gekürzt, teilte der Gazprom-Chef Alexej Miller mit.
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Am Vorabend hatte der Präsident des Europaparlaments, Jerzy Buzek, von ersten «Kürzungen» in Deutschland und Litauen gesprochen. Das baltische Land wird zu 100 Prozent über Weissrussland mit Gas versorgt.
Im Winter 2009 war es wegen eines ein «Gaskriegs» zwischen Russland und der Ukraine zu Lieferengpässen auch in der EU gekommen. Mit der Gaskürzung will Russland nach Ansicht von Beobachtern Weissrussland in eine von Moskau angestrebte Dreier-Zollunion mit Kasachstan zwingen.
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