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Gewitter führen zu Störungen im BahnverkehrBern - Erneut hat am Montagabend ein Gewitterzug die Hitze abgelöst. Begleitet wurden Blitz und Donner, die vorerst vor allem entlang des Juras zogen, von starken Windböen.fest / Quelle: sda / Montag, 12. Juli 2010 / 19:23 h
In Selzach SO wurden nach Angaben von Meteonews Windspitzen von fast 123 Kilometern pro Stunde gemessen, in Cressier waren es 116, in Neuenburg 110 und auf dem Chasseral 109. Die Gewitterfront zog im Laufe des Abends weiter über die Region Bern-Thun in Richtung Emmental. Auch im Mittelland und in den Alpen gab es Gewitter.
Im Kanton Bern standen laut Kantonspolizei viele Feuerwehren im Einsatz. Starke Sturmwinde entwurzelten Bäume und rissen Ziegel von Dächern, einige Wasserbrüche wurden gemeldet. Gegen 100 Schadensmeldungen, vor allem aus der Region Bielersee, seien eingegangen.
Zwischen Nyon und Gland Vollsperrung
Die Unwetter führten gegen Abend zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr. Wegen einer Fahrleitungsstörung konnte der Streckenabschnitt zwischen Nyon und Gland während rund einer Stunde nicht befahren werden, wie die SBB mitteilte. Sämtliche Intercity- und Fernverkehrszüge fielen aus.
Es läuft zur Zeit nicht planmässig auf Schweizer Schienen. /
Es kam zu Verspätungen von bis zu einer Stunde. Vorübergehend nur beschränkt befahrbar war die Jurasüdfuss-Strecke Biel-Olten zwischen Solothurn und Oensingen sowie zwischen Grenchen-Süd und Solothurn. Auch hier wurden Fahrleitungsstörungen als Grund angegeben. Ein umgestürzter Baum behinderte zudem vorübergehend die Bahnverbindung der BLS zwischen Solothurn und Biberist. Albulastrasse verschüttet Noch geschlossen ist die Albulastrasse. Sie ist am Sonntagabend oberhalb von Bergün GR von mehreren Rüfen verschüttet worden. Die Geröllmassen schnitten neun Autofahrern den Weg in beide Richtungen ab. Sie konnten mit einem Traktorzug der Rhätischen Bahn unverletzt evakuiert werden. An einer Stelle wurden etwa 130 Meter der Fahrbahn verschüttet. Ein Stück weiter gingen mindestens 100 Kubikmeter Steine auf die Strasse nieder und begruben sie auf einer Länge von rund 50 Metern unter sich. Die Aufräumarbeiten dauern noch bis Dienstagmittag.
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