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Julius Bär steigert Gewinn um 8 ProzentZürich - Die Privatbank Julius Bär hat im ersten Halbjahr 2010 den Gewinn um 8 Prozent auf 261 Mio. Fr. gesteigert. In den Monaten Januar bis Juni nahmen die verwalteten Vermögen um ebenfalls 8 Prozent auf 166 Mrd. Fr. zu.ade / Quelle: sda / Mittwoch, 21. Juli 2010 / 08:48 h
Das Plus verdankt Julius Bär der Übernahme des Schweiz-Geschäfts des niederländischen Finanzriesen ING, wie aus dem Bericht der Vermögensverwalterin vom Mittwoch hervorgeht. Von den ING-Kunden kamen 14 Mrd. Franken. Vor allem der schwache Euro führte aber auch zu negativen Währungseinflüssen von 4 Mrd. Franken.
Neugeld nahm die Bank netto 3,3 Mrd. Fr. entgegen, eine Milliarde weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Bank habe solide Zuflüsse aus den Wachstumsmärkten verzeichnet. Kunden hätten aber auch Gelder abgezogen, berichtete Julius Bär weiter: Als Grund nannte die Gruppe das «regulatorisch Umfeld» sowie einzelne Kundenabgänge wegen der Übernahme des ING-Geschäfts.
Die Kunden seien nach dem Finanzkrisen-Schock immer noch vorsichtig, sagte Bankchef Boris Collardi in einer Telefonkonferenz. «Allerdings finden sie es auch zusehends langweilig, daneben zu sitzen und zuzuschauen», sagte er weiter. Er erwarte, dass der Neugeldzufluss im zweiten Halbjahr stark bleibe.
Betriebsertrag gesteigert Der Betriebsertrag stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 916 Mio.Julius Bär: Die verwalteten Vermögen sind dank der Übernahme gesteigert. /
Franken. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft erhöhte sich um 25 Prozent auf 492 Mio. Franken. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft ging aufgrund der niedrigen Zinsmargen um 13 Prozent auf 245 Mio. Fr. zurück. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um 8 Prozent auf 163 Mio. Fr. zu. Bär will wachsen Die Bank Julius Bär hat im zweiten Halbjahr 2009 das Geschäft für institutionelle Kunden (Asset Management) abgetrennt, das seitdem unter dem Namen GAM eine separate börsenkotierte Gesellschaft ist. Auch unter Konzernchef Collardi, der die Gruppe seit Ende 2009 führt, sieht Julius Bär den «zweiten Heimmarkt» in Asien. Collardi erachtet die Wachstumschancen der Bank dank einer soliden Finanzbasis der Gruppe intakt. Die Gruppe, die sich als führende Vermögensverwalterin in der Schweiz sieht, streckt die Fühler weiter für passende Zukäufe aus. Konkrete Akquisitionsziele nannte Collardi aber nicht.
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