Sie waren zusammen mit rund zwei Millionen Gläubigen in die südlich von Bagdad gelegene Stadt gekommen, um an die Geburt des für die Schiiten bedeutenden zwölften Imams Mahdi im 9. Jahrhundert zu erinnern. Die Polizei nahm fünf Verdächtige fest, wie die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete.
Am Montag waren in Kerbela bei zwei Selbstmordanschlägen bereits mindestens 40 Menschen getötet worden.
Bei dem Anschlag kamen Pilger und Polizisten ums Leben. (Archivbild) /


Bei den Opfern handelte es sich zumeist um Pilger und um Polizisten.
Bei einem weiteren Anschlag wurden am Mittwoch in Sadr City, einem schiitischen Stadtteil der irakischen Hauptstadt Bagdad, nach offiziellen Angaben fünf Menschen getötet. 13 Menschen seien verletzt worden, verlautete aus dem Innen- und dem Verteidigungsministerium. Der Anschlag richtete sich gegen ein Restaurant, in dem sich zu dem Zeitpunkt viele Gäste aufhielten.
Viele Iraker geben den politischen Parteien, die bei der Parlamentswahl am 7. März gut abgeschnitten hatten, die Schuld an der jüngsten Verschlechterung der Sicherheitslage. Sie haben es bisher nicht geschafft, eine neue Regierung zu bilden, was kurz vor dem für Ende August geplanten Abzug der US-Kampftruppen ein Machtvakuum geschaffen habe.