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Fahndung im Netz: Hooligans von Basel auf FlickrBasel - Die Basler Staatsanwaltschaft hat am Freitag Bilder von 17 Tatverdächtigen bei Ausschreitungen an einem FCB-FCZ-Match von 2009 ins Netz gestellt. Bald danach meldeten sich drei der Gesuchten. Im Visier hat die Behörde die Zürcher Hooligan-Szene.et / Quelle: sda / Freitag, 13. August 2010 / 17:41 h
Die Staatsanwaltschaft hatte den Schritt im Juni und - nachdem sich niemand gestellt hatte - erneut am vergangenen Dienstag angedroht. Nun machte sie ernst: Am Freitagmorgen nach 8 Uhr stellte sie Portraitfotos von 17 gesuchten Personen ins Internet unter www.stawa.bs.ch/verdächtige-fussballfans.
In einer Mitteilung bat die Behörde um Hinweise zu den Abgebildeten; werde jemand identifiziert, werde sein Foto umgehend wieder von der Web-Site entfernt. Der Fall war dies bis am späten Nachmittag bei drei der Gesuchten: Sie hätten sich im Laufe des Morgens gemeldet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Zwei Leute hospitalisiert, 100'000 Franken Sachschaden Zur Randale gekommen war es am Cup-Achtelfinal zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich vom 20. November 2009 im Basler St. Jakobpark-Stadion. Mehrere Personen waren dabei verletzt worden, zwei von ihnen mussten ins Spital; der Sachschaden betrug gemäss früheren Angaben rund 100'000 Franken. Auf der Flickr-Seite der Basler Staatsanwaltschaft kann man die Bilder der Gesuchten betrachten. /
Gegen 25 Tatverdächtige konnten die Basler Staatsanwaltschaft und die Stadtpolizei Zürich danach ermitteln. Gegen sie wurden Verfahren etwa wegen Körperverletzung, Landfriedensbruchs oder Gewalt gegen Beamte eingeleitet. Mehrere Dutzend weitere Personen waren indes trotz Videoaufnahmen nicht zu identifizieren. Letzte Frist verstrichern In der Folge entschloss sich die Staatsanwaltschaft zur Fahndung übers Internet. Die 17 ins Netz gestellten Personen seien solche, die klar einer Tat zugewiesen werden könnten, sagte der Sprecher schon am Dienstag, als die Behörde allfälligen Tätern aus der Zürcher Hooligan-Szene eine letzte Frist setzte, sich zu melden. Die Staatsanwaltschaft stellte die Bilder nicht auf ihre eigene Website, sondern auf das Fotoportal Flickr - dies laut dem Sprecher aufgrund der Erfahrungen bei der letzten Internetfahndung im März 2009: Damals sei die eigene Seite so oft angeklickt worden, dass die Server Probleme hatten. Beim Fotoportal sei das nicht der Fall. Im März 2009 hatte die Staatsanwaltschaft mit einem Video nach zwei Männern wegen eines brutalen Angriffs in einem Bus gefahndet - die Gesuchten waren innert zwei Tagen gefasst. Nach Krawallen bei Fussballspielen hatten in den letzten Jahren die Behörden der Kantone Bern, Luzern und St. Gallen Fahndungsbilder ins Netz gestellt.Links zum Artikel:
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