Die Erkenntnisse aus der vom H1N1-Virus verursachten Grippe-Pandemie fliessen in die Revision des Epidemiegesetzes, in die Anpassung des Grippe-Pandemieplanes und in eine Strategie zur Landesversorgung mit Heilmitteln und Impfstoffen ein. Wie der Bundesrat mitteilte, soll der Revisionsentwurf für das Epidemiegesetz bis Ende Jahr vorliegen.
Das neue Gesetz erweitert die Kompetenzen des Bundes. Neu soll ein Koordinationsorgan die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen verbessern. Ebenfalls verbessert wird die Logistik zur Impfstoffverteilung, und der Bund kann Richtlinien zur Verteilung von Heilmitteln erlassen. Zudem wird das Kommunikationskonzept analysiert und umformuliert.
Die Pandemie war nach Angaben des Bundesrates ein Test für den Grippe-Pandemieplan. /

Flexibler gestalten
Die Pandemie war nach Angaben des Bundesrates ein Test für den Grippe-Pandemieplan. Gestützt auf die Erfahrungen soll er mit zwei Zielen bis nächsten Sommer angepasst werden: Rollen und Verantwortlichkeiten der Gesundheitsakteure sollen genauer bestimmt werden. Im weiteren sollen die Massnahmen im Rahmen der WHO-Pandemiephasen flexibler gestaltet werden.
Konkret hat die offizielle Abschlusserklärung der Pandemie keine Auswirkungen für die Schweiz. Die eingeleiteten Massnahmen wurden bereits nach dem Abflachen der Pandemie aufgehoben. Die WHO hatte die H1N1-Pandemie am Dienstag vergangener Woche für beendet erklärt.